Bierversilberer: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Schnabl übernahm das Biergeschäft von der Familie Bartestein. | Johann Schnabl übernahm das Biergeschäft von der Familie Bartestein. | ||
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*Lieferung des notwenigesn Eises zur Kühlung. | *Lieferung des notwenigesn Eises zur Kühlung. | ||
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− | Die Flaschen mußten händisch gewaschen werden. Da das Pielachtal noch kaum elektrifiziert war, diente Petroleum zur Zimmerbeleuchtung. Zur Aufbewahrung des Petroleums wurden immer wieder | + | Die Flaschen mußten händisch gewaschen werden. Da das Pielachtal noch kaum elektrifiziert war, diente Petroleum zur Zimmerbeleuchtung. Zur Aufbewahrung des Petroleums wurden immer wieder Bierflaschen als Behälter missbraucht, die dann meist unvollständig oder gar nicht gereinigt zurückgebracht wurden. Dies bedeutete beim Flaschenwaschen einen riesigen Aufwand, da in solchen Fällen das komplette Wasser der Waschanlage (händisch) gewechselt werden mußte. |
Auch die Abfüllung in die Flaschen erfolgte händisch und ohne automatische Endabschaltung, wenn die Flasche voll war. | Auch die Abfüllung in die Flaschen erfolgte händisch und ohne automatische Endabschaltung, wenn die Flasche voll war. |
Version vom 16. Januar 2009, 21:53 Uhr
Der Bierversilberer der Region war Johann Schnabl. Der Name Bierversilberer stammt vom Beruf des Bierverkaufens in der Region (versilbern = verkaufen). Seine Vertragsbrauerei war schon vor dem ersten Weltkrieg die Wieselburger Brauerei. Sein Vertriebsgebiet war das heutige Pielachtal und Puchenstuben. Johann Schnabl übernahm das Biergeschäft von der Familie Bartestein.
Bierversilbern war mehr als nur der Bierverkauf. Zum Geschäft gehörten auch
- Abfüllung in Flaschen (mit dem Klappverschluß)
- Auslieferung an die Wirtshäuser
- Lieferung des notwenigesn Eises zur Kühlung.
- Gewinnung des Eises aus dem Eisteich.
Die Zeit war eine andere:
Die Flaschen mußten händisch gewaschen werden. Da das Pielachtal noch kaum elektrifiziert war, diente Petroleum zur Zimmerbeleuchtung. Zur Aufbewahrung des Petroleums wurden immer wieder Bierflaschen als Behälter missbraucht, die dann meist unvollständig oder gar nicht gereinigt zurückgebracht wurden. Dies bedeutete beim Flaschenwaschen einen riesigen Aufwand, da in solchen Fällen das komplette Wasser der Waschanlage (händisch) gewechselt werden mußte.
Auch die Abfüllung in die Flaschen erfolgte händisch und ohne automatische Endabschaltung, wenn die Flasche voll war.