Schuhmeier, M.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juli 2012, 05:32 Uhr
Matthäus Schuhmeier, der Straßenbauer, war der Urgroßvater des jetzigen Betreibers des Steinschalerhofes Hans Weiß.
Matthäus Schuhmeier stammte aus Waldetschlag bei Kaplitz (Kapličky) in Böhmen. Er war verheiratet mit Maria geb. Gubesch und hatte acht Söhne und zwei Töchter. Sein jüngstes Kind Maria kam am 16. März 1876 in der Holzhütte am Kreuzfeld (heute Andreassiedlung) zur Welt. Wann er ins Pielachtal kam ist nicht genau belegt, es war jedenfalls vor dem Jahr 1873.
Matthäus Schuhmeier arbeitete im Auftrag der Landesregierung (Wien gehörte damals zu Niederösterreich) und er regulierte die Pielach zwischen Kirchberg und Steinschal. Der Fluß floss vor der Regulierung in Mäandern und traf sich mit dem Tradigistbach an der Stelle, wo heute der Steinschaler Teich ist.
Im Zuge der Flußregulierung wurden auch die Straßen in diesem Bereich neu gebaut. Die alte Straße durch das Pielachtal führte über das Kreuzfeld dort wo die heutige Andreassiedlung ist. Eine schöne Steinbrücke (genannt die Römerbrücke) über den Tradigistbach wurde dabei überbaut.
Die Regulierung der Pielach war offensichtlich eine Voraussetzung (zumindest sehr günstig) für den späteren Bau der Eisenbahnlinie, der Mariazellerbahn.
Aus den Erzählungen des Karl Schnabl Senior wissen wir, daß Mathias Schuhmeier u.a. auch die Königsbachstraße und die Straße über die Luft gebaut hat.
An der Einmündung der Tradigiststraße in die Pielachtalstraße baute (erweiterte?) er sein Haus, wie damals üblich als Bauernhof (Warth Nr.20) aus dem der heutige Steinschalerhof entstand.
(Quelle: Familienchronik von Matthäus Schnabl, ein Urenkel von Matthäus)