Kastanie: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: Natur]]

Version vom 26. Juli 2013, 12:29 Uhr

Aesculus hippocastanum Familie: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse)

Die gewöhnliche Rosskastanie kam Ende des 16. Jahrhunderts von Konstantinopel (Istanbul) nach Wien. Der damalige Hofbotaniker am Wiener Hof verschickte die Samen und so verbreitete sich die Rosskastanie rasch in ganz Europa. Sie wurde sehr modern als Park- und Alleenbaum.

Die Rosskastanie ist nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, mit der Edelkastanie (Maroni - Castanea sativa) verwandt. Diese gehört nämlich zur Familie der Buchengewächse.

In bayrischen Biergärten findet man oft Rosskastanien und das hat sogar einen praktischen Hintergrund: Da die Rosskastanie eine Flachwurzlerin ist, bleibt der Bierkeller durch den Schatten gekühlt. Die Rosskastanie verträgt auch abgasreiche Luft sehr gut und konnte sich daher als Stadtbaum in Europa etablieren.

Der Nektar der Rosskastanie ist sehr zuckerreich (über 70%). Die weißen Blüten der Kastanie haben solange sie bestäubungsfähig sind einen gelben Fleck, sobald sie befruchtet wurden färbt sich dieser Fleck rot und zeigt so den Insekten, dass es nichts mehr zu holen gibt. Bienen und Hummeln sind nämlich rotblind.

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