Nachbericht Vortrag Plank: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Wie schon beim ersten [[Nachhaltige Kamingespräche|Nachhaltigen Kamingespräch]] im November 2009 wurde auch diesmal deutlich, dass ein radikales Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft dringend notwendig ist. DI Plank warnte eindringlich davor, zu glauben, dass wir wenn die Krise erst vorbei ist, so weiter machen könnten wie vorher. | + | Wie schon beim ersten [[Nachhaltige Kamingespräche|Nachhaltigen Kamingespräch]] im November 2009 wurde auch diesmal deutlich, dass ein radikales Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft dringend notwendig ist. [[Plank, J.|DI Plank]] warnte eindringlich davor, zu glauben, dass wir wenn die Krise erst vorbei ist, so weiter machen könnten wie vorher. |
Durch die Zunahme der Erdbevölkerung, aber vor allem auch durch den Wunsch vieler Schwellen- und Entwicklungsländer unseren Lebensstandard zu erreichen, ist zu erwarten, dass der weltweite Energiebedarf bis 2030 um 45-50% steigen wird. Das bedeutet, dass jedes Jahr der Energiebedarf von ganz Deutschland dazukommt. | Durch die Zunahme der Erdbevölkerung, aber vor allem auch durch den Wunsch vieler Schwellen- und Entwicklungsländer unseren Lebensstandard zu erreichen, ist zu erwarten, dass der weltweite Energiebedarf bis 2030 um 45-50% steigen wird. Das bedeutet, dass jedes Jahr der Energiebedarf von ganz Deutschland dazukommt. | ||
− | Unser derzeitiges Energiesystem ist alles andere als nachhaltig. Für kommende Generationen notwendige Energieressourcen werden verschleudert, Schuldenberge werden angehäuft und nebenbei wird das Weltklima kaputt gemacht. Trotz alldem bezeichnet sich DI Plank als einen Optimisten. Er nennt auch Wege aus dem Energiedebakel. | + | Unser derzeitiges Energiesystem ist alles andere als nachhaltig. Für kommende Generationen notwendige Energieressourcen werden verschleudert, Schuldenberge werden angehäuft und nebenbei wird das Weltklima kaputt gemacht. Trotz alldem bezeichnet sich [[Plank, J.|DI Plank]] als einen Optimisten. Er nennt auch Wege aus dem Energiedebakel. |
Zuallererst ist es erforderlich alle Energiesparpotentiale zu nützen. Dies ist ein Bereich, wo jeder einzelne viele Möglichkeiten hat und niemand auf Beschlüsse aus Kopenhagen oder anderswo warten muss. Parallel dazu müssen Innovation und Ausbau im Bereich der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden und zwar in der gesamten Palette von Biomasse über Sonnenenergie bis hin zur Windkraft. | Zuallererst ist es erforderlich alle Energiesparpotentiale zu nützen. Dies ist ein Bereich, wo jeder einzelne viele Möglichkeiten hat und niemand auf Beschlüsse aus Kopenhagen oder anderswo warten muss. Parallel dazu müssen Innovation und Ausbau im Bereich der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden und zwar in der gesamten Palette von Biomasse über Sonnenenergie bis hin zur Windkraft. | ||
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− | Ein besonderer Dank für das Zustandekommen dieser nachhaltigen Gesprächsreihe gilt neben der Familie Weiß vom Steinschalerhof auch der Raiffeisenbank mit Direktor Karl Kendler an der Spitze, sowie der VHS Pielachtal. | + | Ein besonderer Dank für das Zustandekommen dieser nachhaltigen Gesprächsreihe gilt neben der [[Familie Weiß]] vom [[Steinschalerhof]] auch der Raiffeisenbank mit Direktor Karl Kendler an der Spitze, sowie der [[Volkshochschule Pielachtal|VHS Pielachtal]]. |
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+ | [http://www.p3tv.at/webtv/-/2201 Bericht auf P3] | ||
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+ | * Steinschaler [[Nachhaltige Kamingespräche]] | ||
+ | * [[Galerie Steinschaler Kamingespräche]] | ||
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+ | [[Kategorie:Energie]] | ||
+ | [[Kategorie:Kamingespräch]] | ||
+ | [[Kategorie:Nachhaltigkeit]] |
Aktuelle Version vom 17. Mai 2016, 11:35 Uhr
Großes Interesse an den Steinschaler Kamingesprächen
DI Josef Plank, Geschäftsführer der Firma Renergie, sprach im Naturhotel Steinschalerhof über unsere Energiezukunft.
Mehr als 60 Gäste aus Wien, St. Pölten, Traisental, Melktal und dem Pielachtal ließen sich von der extrem winterlichen Witterung nicht abhalten und erwarteten am Do, den 21. Jänner 2010 im Steinschalerhof gespannt das Referat von Ex-Landesrat DI Plank zum Titel „Reicht es für alle?“.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema Nachhaltigkeit zeigte DI Josef Plank einige wichtige Fakten auf. Wie schon beim ersten Nachhaltigen Kamingespräch im November 2009 wurde auch diesmal deutlich, dass ein radikales Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft dringend notwendig ist. DI Plank warnte eindringlich davor, zu glauben, dass wir wenn die Krise erst vorbei ist, so weiter machen könnten wie vorher. Durch die Zunahme der Erdbevölkerung, aber vor allem auch durch den Wunsch vieler Schwellen- und Entwicklungsländer unseren Lebensstandard zu erreichen, ist zu erwarten, dass der weltweite Energiebedarf bis 2030 um 45-50% steigen wird. Das bedeutet, dass jedes Jahr der Energiebedarf von ganz Deutschland dazukommt.
Unser derzeitiges Energiesystem ist alles andere als nachhaltig. Für kommende Generationen notwendige Energieressourcen werden verschleudert, Schuldenberge werden angehäuft und nebenbei wird das Weltklima kaputt gemacht. Trotz alldem bezeichnet sich DI Plank als einen Optimisten. Er nennt auch Wege aus dem Energiedebakel. Zuallererst ist es erforderlich alle Energiesparpotentiale zu nützen. Dies ist ein Bereich, wo jeder einzelne viele Möglichkeiten hat und niemand auf Beschlüsse aus Kopenhagen oder anderswo warten muss. Parallel dazu müssen Innovation und Ausbau im Bereich der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden und zwar in der gesamten Palette von Biomasse über Sonnenenergie bis hin zur Windkraft. „Wir können die Wende schaffen, wenn die Investitionen in grüne Technologien vervierfacht werden.“
Der ehemalige niederösterreichische Umweltlandesrat betont allerdings auch, dass die Energiefrage vom Markt allein nicht zu lösen ist. Staatliche Ordnungsmechanismen wie etwa eine ökologische Steuerreform sind dringend notwendig. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass in der Energiefrage endlich alle Parteien an einem Strang ziehen. „Es braucht die Erkenntnis, dass Österreich als wohlhabende Volkswirtschaft einen starken Beitrag zur Lösung der Energiefrage leisten muss.“ Wenn wir nicht heute alles daran setzten Technologieführer zu sein, dann werden wir in einigen Jahren oder Jahrzehnten von anderen Ländern die Lösungen kaufen müssen.
Frau Martina Schmidt moderierte den Abend und leitete die spannende Diskussion. Prof. Heinrich Wohlmeyer wies darauf hin, dass für ein Umdenken in der Gesellschaft vor allem auf dem Bildungssektor einiges getan werden muss. Professor Wohlmeyer wird bei den nächsten nachhaltigen Kamingesprächen am 04. März 2010 zum Thema „Was hat das Finanzsystem mit Nachhaltigkeit zu tun?“ refererieren.
Ein besonderer Dank für das Zustandekommen dieser nachhaltigen Gesprächsreihe gilt neben der Familie Weiß vom Steinschalerhof auch der Raiffeisenbank mit Direktor Karl Kendler an der Spitze, sowie der VHS Pielachtal.