Kamingespräch Elektromobilität 2010 (Nachlese): Unterschied zwischen den Versionen

Aus SteinschalerWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
Zeile 35: Zeile 35:
  
 
[[Kategorie:Archiv]]
 
[[Kategorie:Archiv]]
[[Kategorie:Kamingespräche]]
+
[[Kategorie:Kamingespräch]]
 
[[Kategorie:Nachhaltigkeit]]
 
[[Kategorie:Nachhaltigkeit]]
 
[[Kategorie:Steinschaler]]
 
[[Kategorie:Steinschaler]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2016, 11:26 Uhr

Archiv der Steinschaler nachhaltigen Kamingespräche

Nachlese 6. Steinschaler Nachhaltiges Kamingespräch

Logo Steinschaler Nachhaltige Kamingespräche

Autor: Petra Scholze-Simmel

Elektromobilität - Chancen und Nutzen für alle?

Referenten:

Am Abend des 28. Septembers 2010 versammelten sich rund 30 Interessierte zum bereits 6. Steinschaler Nachhaltigen Kamingespräch, diesmal im Steinschaler Dörfl in Frankenfels. Thema war die Eltektromobilität.

Tagsüber standen im Rahmen der 3. Pielachtaler Nachhaltigkeitskonferenz verschiedene Elektrofahrzeuge zum Ausprobieren bereit.

Um 18 Uhr begrüßte Moderatorin Martina Schmidt den Referenten Dr. Werner Rom, den Manager der Initiative „e-mobil in NÖ“ sowie DI Thomas Gröger vom Mechatronik Cluster der ECO Plus.

Ersterer zeigte klar die Möglichkeiten und Grenzen auf, die uns die E-Mobilität bieten kann.

Elektroautos haben heute bereits eine Reichweite von 150 km, was für den Großteil aller Fahrten ausreichend ist. Meist (92%) sind gar keine öffentlichen E-Tankstellen nötig. Getankt wird bequem daheim an der Steckdose. Nachhaltig wird die Nutzung von Elektrofahrzeugen vor allem dann, wenn Strom aus Erneuerbaren Quellen genutzt werden kann.

Dr. Rom stellte aber auch klar, dass ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge zwar CO2 einsparen hilft, aber nicht die gegenwärtige Verkehrsproblematik lösen kann. Chancen sieht er jedoch in einem geänderten Mobilitätsverhalten, zu dem uns der Einsatz von E-Fahrzeugen anregt. Dazu gehört, dass wir die Notwendigkeit einzelner Wege überdenken und Routen bewusst planen. Beim Fahren eines Elektroautos wird der Einsatz der Energie bewusst wahrgenommen, etwa bei der Nutzung der Bremsenergie und durch vorausschauendes Fahren. Großes Potential birgt auch das Modell des Car-sharings, bei dem sich mehrere Personen ein Auto und damit Anschaffungs- und Erhaltungskosten teilen. Den begrenzenden Faktor bei der Leistbarkeit und Lebensdauer der E-Fahrzeuge ist momentan noch die Batterie, doch auf diesem Sektor wird besonders intensiv geforscht.

Um die Themen Batterien, Amortisationszeit und Mitfahrbörse drehte sich die anschließende Diskussion. Unter den Diskutanten war auch Anton Gonaus, der Initiativen zur Reduktion es Verkehrsaufkommens sehr begrüßte aber aus seiner persönlichen Erfahrung bedauernd feststellen musste, dass viele gute Ideen an der mangelnden Kommunikationsbereitschaft von Autofahrern scheitern.

Einig waren sich alle Anwesenden, dass bei unserem Mobilitätsverhalten ein Umdenken passieren muss und die Möglichkeiten der Elektromobilität eine Chance für so einen Paradigmenwechsel darstellen kann.

Hausherr Johann Weiß von den Steinschaler Naturhotels bedankte sich im Anschluss bei allen Anwesenden sowie bei der Raiffeisenbank Region St. Pölten und der ECO Plus für die Unterstützung.

Der nächste Termin in dieser Gesprächsreihe ist der 4. November. Dann erfahren wir, warum unsere Stromnetze intelligenter werden müssen.