Wermut: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Wermut wird schon seit der Antike nicht nur kulinarisch genutzt. Er sollte in zahlreichen Belangen helfen - nicht nur appetitanregend und verdauungsfördernd, sondern auch zur Hexenabwehr und bei Liebeskummer. Nachgewiesen sind jedenfalls die appetitanregende Wirkung und die Hilfe bei Verdauungsbeschwerden. Verwendet werden wässrige oder alkoholisch-wässrige Auszüge aus den Blättern - bei Verwendung alkoholischer Extrakte können teilweise gravierende Nebenwirkungen auftreten, die zurückzuführen sind auf das enthaltene Toxin Thujon. Das können etwa Benommenheit, Nierenschäden oder eine Schädigung des Zentralnervensystems sein. In wermuthältigen, alkoholischen Getränken wie etwa Absinth findet man dieses Toxin allerdings nur in unschädlichen Mengen, ebenso in der frischen Pflanze selbst. In der Küche wird Wermut gerne zu einem üppigen Mahl gereicht, um dessen Verdauung zu erleichtern. | Der Wermut wird schon seit der Antike nicht nur kulinarisch genutzt. Er sollte in zahlreichen Belangen helfen - nicht nur appetitanregend und verdauungsfördernd, sondern auch zur Hexenabwehr und bei Liebeskummer. Nachgewiesen sind jedenfalls die appetitanregende Wirkung und die Hilfe bei Verdauungsbeschwerden. Verwendet werden wässrige oder alkoholisch-wässrige Auszüge aus den Blättern - bei Verwendung alkoholischer Extrakte können teilweise gravierende Nebenwirkungen auftreten, die zurückzuführen sind auf das enthaltene Toxin Thujon. Das können etwa Benommenheit, Nierenschäden oder eine Schädigung des Zentralnervensystems sein. In wermuthältigen, alkoholischen Getränken wie etwa Absinth findet man dieses Toxin allerdings nur in unschädlichen Mengen, ebenso in der frischen Pflanze selbst. In der Küche wird Wermut gerne zu einem üppigen Mahl gereicht, um dessen Verdauung zu erleichtern. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Juli 2013, 10:02 Uhr
Kräuter-Frieda über den Wermut
Der Gemeine Wermut (Artemisia absinthium) ist eine Pflanze aus der Familie der Asteraceae (Korbblütler). Der Wermut wird schon seit der Antike nicht nur kulinarisch genutzt. Er sollte in zahlreichen Belangen helfen - nicht nur appetitanregend und verdauungsfördernd, sondern auch zur Hexenabwehr und bei Liebeskummer. Nachgewiesen sind jedenfalls die appetitanregende Wirkung und die Hilfe bei Verdauungsbeschwerden. Verwendet werden wässrige oder alkoholisch-wässrige Auszüge aus den Blättern - bei Verwendung alkoholischer Extrakte können teilweise gravierende Nebenwirkungen auftreten, die zurückzuführen sind auf das enthaltene Toxin Thujon. Das können etwa Benommenheit, Nierenschäden oder eine Schädigung des Zentralnervensystems sein. In wermuthältigen, alkoholischen Getränken wie etwa Absinth findet man dieses Toxin allerdings nur in unschädlichen Mengen, ebenso in der frischen Pflanze selbst. In der Küche wird Wermut gerne zu einem üppigen Mahl gereicht, um dessen Verdauung zu erleichtern.
Dem Wermut ist in unserem Südgartenhaus sogar ein Zimmer gewidmet.
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