Holzriese: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2014, 21:40 Uhr
Eine Holzriese ist eine rutschbahnartige, hölzerne Rinne zum Abtransport, geschlagener Baumstämme aus steilem Gelände.
Wegen geänderter technischer Rahmenbedingungen und effizienterer Bringungsmethoden werden heute keine Holzriesen mehr angelegt.
Mit dem Beginn einer planmäßigen Forstwirtschaft und dem Wechsel von der Einzelstammentnahme zu Betriebsformen mit Kahlschlag und Schirmschlag stellte der Holzabtransport durch Riesen eine wesentliche Arbeitserleichterung.
Holzriesen im Pielachtal waren oft mehrere Kilometer lang, die letzten Riesen waren in Schwarzenbach in der Melkstatt, Mitte des 20. Jahrhunderts noch in Betrieb.
Die letzte heute bekannte Holzriese im Dirndltal stand Ende der 40er-Jahre in Schwarzenbach.
Effizienz
Der Bau dieser Riesen bedeutete einen gewaltigen Arbeits- und Materialaufwand. Je nach Gelände und Einzugsgebiet verschlangen diese Bauwerke bis über 30 Prozent des geschlagenen Holzes. Sie waren daher nur dann wirtschaftlich, wenn im Einzugsgebiet genügend Holz zum Transport geschlagen werden konnte.
Holzriesen standen daher immer im Zusammenhang mit großflächiger forstlicher Bewirtschaftung und der Aufteilung des Waldlandes in Schläge.
Holzriesen waren im gesamten Gebiet des Ötscher:Reichs sehr gebräuchlich.