Holzriese: Unterschied zwischen den Versionen

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==Holzriesen==
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Holzriesen dienten zum Holztransport im unwegsamen Gelände und waren bis zu einem km lang.
 
Diese rutschbahnartigen Rinnen aus Holz wurden für g den Transport der geschlagene Baumstämme verwendet. Dies war gegenüber dem einzelnen herunterlassen eine wesentliche Arbeitserleichterungt.
 
Die letzten Holzriesen waren in [[Schwarzenbach]] in der Melkstatt. Die letzte gingen in der Mittes des 19 Jahrhndert außer Betrieb.
 
  
==Problem der Holzriesen==  
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Eine '''Holzriese''' ist eine rutschbahnartige, hölzerne Rinne zum Abtransport, geschlagener Baumstämme aus steilem Gelände.
Der Bau diser Riesen bedeutete einen gewaltigenAufwand. Sie waren nur dannwirtschaftlich , wenn genügend Holz zu Transport vorhanden war. In der Praxis hies das, daß oberhalb einge [[Schlag|Schläge]] gemacht wurden.
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[[Bild:Holzriesse Geschichte.jpg|450px|right|Mühseliger Holztransport über Holz-Riese]]
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Wegen geänderter technischer Rahmenbedingungen und effizienterer Bringungsmethoden werden heute keine Holzriesen mehr angelegt.
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Mit dem Beginn einer planmäßigen Forstwirtschaft und dem Wechsel von der Einzelstammentnahme zu Betriebsformen mit Kahlschlag und Schirmschlag stellte der Holzabtransport durch Riesen eine wesentliche Arbeitserleichterung.
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Holzriesen im [[Pielachtal]] waren oft mehrere Kilometer lang, die letzten Riesen waren in [[Schwarzenbach]] in der Melkstatt, Mitte des 20. Jahrhunderts noch in Betrieb.
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Die letzte heute bekannte Holzriese im Dirndltal stand Ende der 40er-Jahre in Schwarzenbach.
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Der Bau dieser Riesen bedeutete einen gewaltigen Arbeits- und Materialaufwand. Je nach Gelände und Einzugsgebiet verschlangen diese Bauwerke bis über 30 Prozent des geschlagenen Holzes. Sie waren daher nur dann wirtschaftlich, wenn im Einzugsgebiet genügend Holz zum Transport geschlagen werden konnte.  
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Holzriesen standen daher immer im Zusammenhang mit großflächiger forstlicher Bewirtschaftung und der Aufteilung des Waldlandes in [[Schlag|Schläge]].
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2014, 22:40 Uhr

Dirndltallogo

Eine Holzriese ist eine rutschbahnartige, hölzerne Rinne zum Abtransport, geschlagener Baumstämme aus steilem Gelände.

Mühseliger Holztransport über Holz-Riese

Wegen geänderter technischer Rahmenbedingungen und effizienterer Bringungsmethoden werden heute keine Holzriesen mehr angelegt.

Mit dem Beginn einer planmäßigen Forstwirtschaft und dem Wechsel von der Einzelstammentnahme zu Betriebsformen mit Kahlschlag und Schirmschlag stellte der Holzabtransport durch Riesen eine wesentliche Arbeitserleichterung.

Holzriesen im Pielachtal waren oft mehrere Kilometer lang, die letzten Riesen waren in Schwarzenbach in der Melkstatt, Mitte des 20. Jahrhunderts noch in Betrieb.

Die letzte heute bekannte Holzriese im Dirndltal stand Ende der 40er-Jahre in Schwarzenbach.

Effizienz

Der Bau dieser Riesen bedeutete einen gewaltigen Arbeits- und Materialaufwand. Je nach Gelände und Einzugsgebiet verschlangen diese Bauwerke bis über 30 Prozent des geschlagenen Holzes. Sie waren daher nur dann wirtschaftlich, wenn im Einzugsgebiet genügend Holz zum Transport geschlagen werden konnte.

Holzriesen standen daher immer im Zusammenhang mit großflächiger forstlicher Bewirtschaftung und der Aufteilung des Waldlandes in Schläge.

Holzriesen waren im gesamten Gebiet des Ötscher:Reichs sehr gebräuchlich.