Holzknechte: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Dann wurden diese Rutschbahnen mit Wasser genässt um sie rutschiger zu machen und um damit die Stämme ins Tal befördern zu können. Waren die Riessen zu trocken, blieben die Holzstämme liegen was einen riesigen Aufwand bedeutete sie weiter ins Tal zu bringen. Waren sie zu rutschig so "fuhren die Stämme aus", d.h. sie sprangen aus der Riess raus und gefärdeten die Holzknechte. | ||
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+ | War Schnee oder Eis in den "Rutschen", dann bekamen die Stämme eine "höllische" Geschwindigkeit und haben so manchen Holzknecht erschlagen bzw. schwer verletzt. | ||
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+ | [[Bild:Rindenhütte Holzknechte SW.jpg|450px|right|Rindenhütte zum Wohnen und Kochen während der Woche im Wald]] | ||
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+ | Während der Arbeitswoche lebten die Holzknechte in selbstgebauten Rindenhüütten (siehe Bild). Arbeitswoche hies in diesen Zeiten von Montag sehr früh bis Samstag-Nachmittag. | ||
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* [[Geschichte des Holzknechtsterzes]] | * [[Geschichte des Holzknechtsterzes]] | ||
− | * [[ | + | * [[Holzriesen]] |
− | * [[Holzknechtland]] | + | * [[Erlebniswelt Holzknechtland]] |
+ | * [[Holzknechtsterz (Incentive)]] | ||
+ | * [[Waldbahnen]] | ||
+ | * [[Galerie Geschichte]] | ||
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+ | [[Bild:Holzknechtland Drift.jpg|450px|right|Holzknechtland: die Schau-Drift]] | ||
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+ | [[Kategorie: Geschichte]] | ||
+ | [[Kategorie: Region]] |
Aktuelle Version vom 29. Juli 2014, 06:40 Uhr
Wer waren Holzknechte, was haben sie gemacht?
Der Beruf des Holzknechtes war früher in oberen Pielachtal neben dem des Landwirtes, der häufigste.
Es war ein sehr harter und auch gefährlicher Beruf, aber es war eine der wenigen Möglichkeiten im Tal seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Die Holzknechte haben das Holz, d.h. die Bäume im Wald gefällt. Oft waren Sie meist tagelang von zu Hause weg und lebten in Rindenhütten. Um das Essen tragen zu können, war der Holzknechtsterz dafür optimal. Ein Essen mit vielen Kalorien und relativ wenig Gewicht der Rohstoffe.
Waren in den 50ziger Jahren in der kleinen Ortschaft Schwarzenbach noch 43 Holzknechte bei der Forstverwaltung Isbary beschäftigt, so waren dies 2010 nur mehr vier Personen. Zusätzlich waren damals 20 weitere Arbeiter auf der herrschaftlichen Säge in der Ortschaft Schwarzenbach (taleinwärts kurz hinter der Haslaustube) angestellt.
Hier wird klar ersichtlich, wie sehr die Mechanisierung die Anzahl der Beschäftigten im Forst reduziert hat.
Holztransport
In dieser Zeit waren noch keine Holz-LKW's für den Transport des Rundholzes im Einsatz. Auch war das Wegenetz zur Bringung in den Dirndltaler Bergen bis in die 60ziger Jahre sehr dünn.
Der Transpsort der Holzstämme wurde vom Berg ins Tal über Holzriesen (Holzrutschen - siehe Bild) gemacht. Es war dies eine sehr mühselige Arbeit, bei der schon viel Holz für die Konstruktion notwenig war.
Dann wurden diese Rutschbahnen mit Wasser genässt um sie rutschiger zu machen und um damit die Stämme ins Tal befördern zu können. Waren die Riessen zu trocken, blieben die Holzstämme liegen was einen riesigen Aufwand bedeutete sie weiter ins Tal zu bringen. Waren sie zu rutschig so "fuhren die Stämme aus", d.h. sie sprangen aus der Riess raus und gefärdeten die Holzknechte.
War Schnee oder Eis in den "Rutschen", dann bekamen die Stämme eine "höllische" Geschwindigkeit und haben so manchen Holzknecht erschlagen bzw. schwer verletzt.
Die letzte Holzriesse im Dirndltal war Anfang der 50ziger Jahre in Schwarzenbach.
Leben der Holzknechte
Während der Arbeitswoche lebten die Holzknechte in selbstgebauten Rindenhüütten (siehe Bild). Arbeitswoche hies in diesen Zeiten von Montag sehr früh bis Samstag-Nachmittag.