Presseinfo - Vortrag Harms: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am Montag, den 30. November 2009 fanden im Pielachtal die ersten „Nachhaltigen Kamingespräche“ statt. Die [[ARGE Dirndltaler Wissensbasis]] und die [[Raiffeisenbank Region St. Pölten]] hatten mit Unterstützung des ÖGB zum Vortrag „Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit“ geladen. | + | Am Montag, den 30. November 2009 fanden im [[Pielachtal]] die ersten „Nachhaltigen Kamingespräche“ statt. Die [[ARGE Dirndltaler Wissensbasis]] und die [[Raiffeisenbank Region St. Pölten]] hatten mit Unterstützung des ÖGB zum Vortrag „Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit“ geladen. |
− | Im bis auf den letzten Platz gefüllten Mostinium des | + | Im bis auf den letzten Platz gefüllten [[Mostinium (Steinschalerhof)|Mostinium]] des [[Naturhotel]]s [[Steinschalerhof]] in [[Warth]] lauschten über 50 interessierte Gäste aus dem [[Pielachtal]], dem Traisental und dem Raum [[St. Pölten]] den Ausführungen von [[Prof. Dr. Hans Harms]]. |
Der Repräsentant von CitCon-Wuppertal in Spanien ist davon überzeugt, dass in Gesellschaft und Politik ein totales Umdenken notwendig ist. Werte wie „Produktion“, „Wachstum“ und „Konsum“ sind überholt. Die Leitwerte der Zukunft müssen „Solidarität“, „Nachhaltigkeit“ und „soziale Gerechtigkeit“ heißen. Ständiges Wachstum in einer endlichen Welt sei nur durch Verschuldung möglich: so geschehen durch Ausbeutung der 3.Welt, durch Raubbau an der Umwelt und ganz aktuell durch Verschuldung der nächsten Generationen! | Der Repräsentant von CitCon-Wuppertal in Spanien ist davon überzeugt, dass in Gesellschaft und Politik ein totales Umdenken notwendig ist. Werte wie „Produktion“, „Wachstum“ und „Konsum“ sind überholt. Die Leitwerte der Zukunft müssen „Solidarität“, „Nachhaltigkeit“ und „soziale Gerechtigkeit“ heißen. Ständiges Wachstum in einer endlichen Welt sei nur durch Verschuldung möglich: so geschehen durch Ausbeutung der 3.Welt, durch Raubbau an der Umwelt und ganz aktuell durch Verschuldung der nächsten Generationen! | ||
− | Prof. Harms sieht einen zentralen Kern des Problems in der heute allgegenwärtigen Einstellung zur Arbeit: Wir arbeiten nicht mehr um zu produzieren, sondern es werden Güter produziert, um Arbeitsplätze zu schaffen. In Folge müssen enorme Werbebudgets und Fördergelder aufgebracht werden, um die Nachfrage nach diesen Produkten zu schaffen. | + | [[Harms, H.|Prof. Harms]] sieht einen zentralen Kern des Problems in der heute allgegenwärtigen Einstellung zur Arbeit: Wir arbeiten nicht mehr um zu produzieren, sondern es werden Güter produziert, um Arbeitsplätze zu schaffen. In Folge müssen enorme Werbebudgets und Fördergelder aufgebracht werden, um die Nachfrage nach diesen Produkten zu schaffen. |
Ganz eindringlich warnt der in Spanien lebende Deutsche davor, dass zukünftige Generationen unsere Zeit als die Epoche der Dummheit bezeichnen werden, einer Zeit nämlich, wo man bereits sehr genau über die Zusammenhänge in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft Bescheid wusste, aber niemand etwas unternommen hat. | Ganz eindringlich warnt der in Spanien lebende Deutsche davor, dass zukünftige Generationen unsere Zeit als die Epoche der Dummheit bezeichnen werden, einer Zeit nämlich, wo man bereits sehr genau über die Zusammenhänge in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft Bescheid wusste, aber niemand etwas unternommen hat. | ||
− | Nach dem etwa halbstündigen Impulsreferat von Prof. Dr. Harms kam es noch zu einer eineinhalbstündigen sehr angeregten Diskussion über mögliche Wege aus der Krise. [[:dw:Gonaus, A.|Bgm. Anton Gonaus]], Prof. Dr. Heinz Wohlmeyer, Rudi Kernstock, DI Reinhard Engelhart-Stumpner waren nur einige, die sich zu Wort meldeten. Einig war man sich, dass es notwendig ist, global zu denken und sich zu vernetzen, aber lokal zu produzieren und zu konsumieren. Prof. Harms betonte, dass die Konsumenten durch die Art und das Ausmaß ihres Konsums eine gewaltige politische Macht haben, die jedoch fast überhaupt nicht genutzt wird. | + | Nach dem etwa halbstündigen Impulsreferat von [[Harms, H.|Prof. Dr. Harms]] kam es noch zu einer eineinhalbstündigen sehr angeregten Diskussion über mögliche Wege aus der Krise. [[:dw:Gonaus, A.|Bgm. Anton Gonaus]], Prof. Dr. Heinz Wohlmeyer, Rudi Kernstock, DI Reinhard Engelhart-Stumpner waren nur einige, die sich zu Wort meldeten. Einig war man sich, dass es notwendig ist, global zu denken und sich zu vernetzen, aber lokal zu produzieren und zu konsumieren. [[Harms, H.|Prof. Harms]] betonte, dass die Konsumenten durch die Art und das Ausmaß ihres Konsums eine gewaltige politische Macht haben, die jedoch fast überhaupt nicht genutzt wird. |
− | Hausherr [[:dw:Weiß, H.|Hans Weiß]], der erst vor kurzem den [[Staatspreis Tourismus 2009|Staatspreis]] für Energieeffizienz im Tourismus erhalten hat, zeigte sich sehr erfreut über das große Interesse und konnte zum Abschluss schon zum nächsten „Nachhaltigen Kamingespräch“ einladen. Am Donnerstag, den 21. Jänner 2010, wird [[DI Josef Plank]] zum Thema „Nachhaltige Energielösungen“ im Steinschalerhof referieren. | + | Hausherr [[:dw:Weiß, H.|Hans Weiß]], der erst vor kurzem den [[Staatspreis Tourismus 2009|Staatspreis]] für Energieeffizienz im Tourismus erhalten hat, zeigte sich sehr erfreut über das große Interesse und konnte zum Abschluss schon zum nächsten „Nachhaltigen Kamingespräch“ einladen. Am Donnerstag, den 21. Jänner 2010, wird [[Plank, J.|DI Josef Plank]] zum Thema „Nachhaltige Energielösungen“ im [[Steinschalerhof]] referieren. |
Anmeldungen bitte unter: 02722 2281 [[Naturhotel Steinschalerhof]] oder | Anmeldungen bitte unter: 02722 2281 [[Naturhotel Steinschalerhof]] oder | ||
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Version vom 2. Dezember 2009, 19:29 Uhr
von links nach rechts:
- Prof. Heinrich Wohlmeyer
- Reinhard Engelhard Stumpner
- Poldi Gansch
- Friedl Kellner – Kirchberg
- Petra Scholze
- Hans Harms
- Johann Weiß
- Erich Niederer Naturführer aus Frankenfels
Pressetext -Petra Scholze Simmel
Pielachtal: Steinschaler „Nachhaltige Kamingespräche“ gestartet.
Am Montag, den 30. November 2009 fanden im Pielachtal die ersten „Nachhaltigen Kamingespräche“ statt. Die ARGE Dirndltaler Wissensbasis und die Raiffeisenbank Region St. Pölten hatten mit Unterstützung des ÖGB zum Vortrag „Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit“ geladen.
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Mostinium des Naturhotels Steinschalerhof in Warth lauschten über 50 interessierte Gäste aus dem Pielachtal, dem Traisental und dem Raum St. Pölten den Ausführungen von Prof. Dr. Hans Harms.
Der Repräsentant von CitCon-Wuppertal in Spanien ist davon überzeugt, dass in Gesellschaft und Politik ein totales Umdenken notwendig ist. Werte wie „Produktion“, „Wachstum“ und „Konsum“ sind überholt. Die Leitwerte der Zukunft müssen „Solidarität“, „Nachhaltigkeit“ und „soziale Gerechtigkeit“ heißen. Ständiges Wachstum in einer endlichen Welt sei nur durch Verschuldung möglich: so geschehen durch Ausbeutung der 3.Welt, durch Raubbau an der Umwelt und ganz aktuell durch Verschuldung der nächsten Generationen!
Prof. Harms sieht einen zentralen Kern des Problems in der heute allgegenwärtigen Einstellung zur Arbeit: Wir arbeiten nicht mehr um zu produzieren, sondern es werden Güter produziert, um Arbeitsplätze zu schaffen. In Folge müssen enorme Werbebudgets und Fördergelder aufgebracht werden, um die Nachfrage nach diesen Produkten zu schaffen.
Ganz eindringlich warnt der in Spanien lebende Deutsche davor, dass zukünftige Generationen unsere Zeit als die Epoche der Dummheit bezeichnen werden, einer Zeit nämlich, wo man bereits sehr genau über die Zusammenhänge in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft Bescheid wusste, aber niemand etwas unternommen hat. Nach dem etwa halbstündigen Impulsreferat von Prof. Dr. Harms kam es noch zu einer eineinhalbstündigen sehr angeregten Diskussion über mögliche Wege aus der Krise. Bgm. Anton Gonaus, Prof. Dr. Heinz Wohlmeyer, Rudi Kernstock, DI Reinhard Engelhart-Stumpner waren nur einige, die sich zu Wort meldeten. Einig war man sich, dass es notwendig ist, global zu denken und sich zu vernetzen, aber lokal zu produzieren und zu konsumieren. Prof. Harms betonte, dass die Konsumenten durch die Art und das Ausmaß ihres Konsums eine gewaltige politische Macht haben, die jedoch fast überhaupt nicht genutzt wird.
Hausherr Hans Weiß, der erst vor kurzem den Staatspreis für Energieeffizienz im Tourismus erhalten hat, zeigte sich sehr erfreut über das große Interesse und konnte zum Abschluss schon zum nächsten „Nachhaltigen Kamingespräch“ einladen. Am Donnerstag, den 21. Jänner 2010, wird DI Josef Plank zum Thema „Nachhaltige Energielösungen“ im Steinschalerhof referieren.
Anmeldungen bitte unter: 02722 2281 Naturhotel Steinschalerhof oder weiss@steinschaler.at