Wermut: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kräuter-Frieda über den Wermut'''<br>
 
'''Kräuter-Frieda über den Wermut'''<br>
Der Wermut ist ein ausdauernder und stark aromatischer Korbblütler. Früher wurde der Wermut als Heilmittel gegen Magen- und Darmbeschwerden verwendet. Auch heute noch wird Wermut gerne nach einem zu üppigen Mahl getrunken.  
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Der Gemeine Wermut (Artemisia absinthium) ist eine Pflanze aus der Familie der Asteraceae (Korbblütler). Er gibt dem Zimmer 109a im ersten Stock des Südgartenhauses seinen Namen - Das Wermut-Zimmer.
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Der Wermut wird schon seit der Antike nicht nur kulinarisch genutzt. Er sollte in zahlreichen Belangen helfen - nicht nur appetitanregend und verdauungsfördernd, sondern auch zur Hexenabwehr und bei Liebeskummer. Nachgewiesen sind jedenfalls die appetitanregende Wirkung und die Hilfe bei Verdauungsbeschwerden. Verwendet werden wässrige oder alkoholisch-wässrige Auszüge aus den Blättern - bei Verwendung alkoholischer Extrakte können teilweise gravierende Nebenwirkungen auftreten, die zurückzuführen sind auf das enthaltene Toxin Thujon. Das können etwa Benommenheit, Nierenschäden oder eine Schädigung des Zentralnervensystems sein. In wermuthältigen, alkoholischen Getränken wie etwa Absinth findet man dieses Toxin allerdings nur in unschädlichen Mengen, ebenso in der frischen Pflanze selbst. In der Küche wird Wermut gerne zu einem üppigen Mahl gereicht, um dessen Verdauung zu erleichtern.  
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Dem Wermut ist in unserem [[Südgartenhaus (Steinschalerhof)|Südgartenhaus]] sogar ein [[Wermut-Zimmer (Südgartenhaus)|Zimmer]] gewidmet. <br>

Version vom 22. Juli 2013, 12:17 Uhr

Kräuter-Frieda über den Wermut

Der Gemeine Wermut (Artemisia absinthium) ist eine Pflanze aus der Familie der Asteraceae (Korbblütler). Er gibt dem Zimmer 109a im ersten Stock des Südgartenhauses seinen Namen - Das Wermut-Zimmer. Der Wermut wird schon seit der Antike nicht nur kulinarisch genutzt. Er sollte in zahlreichen Belangen helfen - nicht nur appetitanregend und verdauungsfördernd, sondern auch zur Hexenabwehr und bei Liebeskummer. Nachgewiesen sind jedenfalls die appetitanregende Wirkung und die Hilfe bei Verdauungsbeschwerden. Verwendet werden wässrige oder alkoholisch-wässrige Auszüge aus den Blättern - bei Verwendung alkoholischer Extrakte können teilweise gravierende Nebenwirkungen auftreten, die zurückzuführen sind auf das enthaltene Toxin Thujon. Das können etwa Benommenheit, Nierenschäden oder eine Schädigung des Zentralnervensystems sein. In wermuthältigen, alkoholischen Getränken wie etwa Absinth findet man dieses Toxin allerdings nur in unschädlichen Mengen, ebenso in der frischen Pflanze selbst. In der Küche wird Wermut gerne zu einem üppigen Mahl gereicht, um dessen Verdauung zu erleichtern.


Dem Wermut ist in unserem Südgartenhaus sogar ein Zimmer gewidmet.

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