Schnoatbam: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. März 2011, 20:05 Uhr
Schneittelbäume, wie die hochdeutsche Bezeichnung für diese Art von Bäumen heisst, sind regelmäßig beschnittene Bäume.
Sie entstanden aus einer Bewirtschaftungsform, bei der das Laub der Äste in Notzeiten zur Fütterung von Schafen und Kühen, seltner von Pferden genutzt wurde.
Gab es in einer Trockenperiode zu wenig Graszuwachs auf der Weide, dann wurde von diesen Schnoatbäumen die Äste abgeschitten und die Weidetiere konnten dann das Laub fressen.
Diese Bäume sind häufig auf südorientieren und höher gelegenen Weiden zu finden. Aus der Bewirtschaftung ergibt sich in Laufe der Jahre das typische Schnoatbaum-Erscheinungsbild: kräftiger Stamm und wenig ausladende Äste.
Das diese Baumform in Dirndltal noch zu findenist, verdanken wir einigen nachhaltig wirtschaftenden Landwirten.
So zum Beispiel auf der Gaisbühel südseite Familie Kaiser , vulgo Unterzögernitz.
Verwendete Baumarten
- Eschen
- Linden
- Ahorn (eher selten)
Die Bäume werden in aller Regel im Hochsommer in einer Trockenperiode geschneittelt.