Carnitin - Übersicht: Unterschied zwischen den Versionen
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L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die aus den Aminosäuren L-Lysin und L-Methionin gebildet wird. | L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die aus den Aminosäuren L-Lysin und L-Methionin gebildet wird. |
Version vom 10. April 2011, 10:46 Uhr
Zusammenfassung von Univ. Prof. Alfred Lohninger - Meduni Wien
Was ist Carnitin?
L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die aus den Aminosäuren L-Lysin und L-Methionin gebildet wird.
Der tägliche L-Carnitin-Bedarf eines Erwachsenen wird auf 0,23 mg L-Carnitin pro kg Körpergewicht (50–300 mg/Tag) geschätzt. Davon werden nur etwa 10 % vom Körper gebildet, der Rest muss über die Nahrung zugeführt werden. Besonders reich an L-Carnitin ist Schaf-, Ziegen- und Lammfleisch. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten dagegen nur sehr geringe Mengen an Carnitin.
Bei Menschen mit ausgewogener Ernährung beträgt die tägliche Carnitinaufnahme etwa 0,16-2,4 mg pro kg Körpergewicht. Bei Vegetariern deutlich weniger und zwar unter 0,16 mg pro kg Körpergewicht. Ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von 70 kg verfügt über eine Carnitinmenge von 15–20 g, wovon etwa 95 % in der Herz- und Skelettmuskulatur, 2–3 % in Leber und Nieren sind.
Unser Organismus benötigt Carnitin damit Fett (Fettsäuren) in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) zu Energie umgewandelt werden kann. Mitochondrien sind wichtige Bestandteile jeder Zelle. Sie sind zuständig für die Energieversorgung und somit für alle Funktionen unseres Körpers. Kurz gesagt: Carnitin hat bei der Verbrennung von Fettsäuren eine ähnlich wichtige Funktion wie Insulin bei der Verbrennung von Zucker. Carnitin ist nicht giftig. Bei Dosierungen von über 4 g pro Tag können aber gelegentlich Übelkeit und Durchfall auftreten.
WANN SOLLTE CARNITIN ZUGEFÜHRT WERDEN?
Am besten ist der Einsatz von Carnitin bei Stoffwechselstörungen wie z.B. erhöhten Blutfetten (Cholesterin, Triglyceride, Fettsäuren), Diabetes mellitus, und Herz-Kreislauf Erkrankungen untersucht. Carnitin führt, wie schon oben erwähnt, zu einer Verbesserung der Mitochondrienfunktion. Indirekt wird auch die Zuckerverwertung gesteigert. Dadurch kommt es zu einer effizienteren Energieversorgung der Zelle. Durch eine Verbesserung der Fettverbrennung senkt Carnitin die Blutfette und reduziert somit die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Organverfettung.
Was ist Carnilipid?
Carnilipid enthält den EPC-Komplex. Der wichtigste Bestandteil dieses Komplexes ist L- Carnitin. Zudem enthält der EPC-Komplex Omega-3 Fettsäuren, Polyphenole und Lecithin. Jeder Bestandteil des EPC-Komplexes wirkt an einer anderen Stelle des Fettstoffwechsels. Die Kombination dieser Substanzen steigert die Wirkung der Einzelkomponenten. Der EPC- Komplex hat daher eine größere Wirkung als jede Substanz für sich alleine.
WIE WIRKT CARNILIPID?
Stoffwechselstörungen entwickeln sich über einen langen Zeitraum. Durch die tägliche Einnahme von Carnilipid über mindestens 8 Wochen senken Sie Ihre Blutfette und können dadurch die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus reduzieren. Sie werden sich besser und aktiver fühlen und haben mehr Energie für den Alltag.