Dirndlweg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. August 2012, 09:41 Uhr
Der Dirndlweg führt als Wanderweg von Tradigist zum Naturhotel Steinschalerhof (oder umgekehrt). Er verläuft auf ca. einem Viertel der Höhe des Gaisbühels. Dieser Weg quert damit den Gaisbühel-Südhang. Diese Südlage ist der optimale Standort für Dirndlsträucher. In diesem Bereich existiert die notwendige Wärmesumme und die Kaltluft fließt ab. Damit ist es die mildeste Zone des Talraumes.
Von diesem Weg aus sehen Sie zur Zeit der Dirndlblüte ab Ende Februar oder März mehr als 430 Dirndlstauden (ohne diesen Weg zu verlassen).
Ansonsten ist dies ein wunderbarer Kulturlandschaftsweg mit herrlichen Einsichten in unsere wunderbare kleinstrukturierte Kulturlandschaft.
Startpunkt Tradigist
Beim Hof der Familie Gansch (vulgo Hirschsteiner) in der ersten Rechtskurve Richtung Gaiseben geht es los. Der Weg steigt entlang der ersten Dirndlstauden bis zum Banzhäusl und der Weide an.
Auf dem Weg dahin passieren Sie zwei normalerweise recht ergiebige Quellen. Nach Süden gibt es wunderbare Einblicke in unsere Kulturlandschaft.
Höchster Punkt: Banzhäusel
Beim Banzhäusl gibt es rechts hinauf die Möglichkeit den Gaisbühel zu erklimmen (Sie sind hier auf ca. 1/4 der relativen Höhe zum Gipfel des Gaisbühels).
Am Banzhäusl vorbei geht es zum alten Hofplatz (Wüstung nach einem Brand in den 50-ziger Jahren - 9.9. 1957) der Familie Springer. Heute noch erhalten sind der alte Obstgarten und eine Fliederstaude aus der Bauernhofzeit. Die Familie Springer hat dann Ihren Gaisbühelhof ca. 600 m weiter unten neu aufgebaut.
Durch den Hauszwetschkenhain kommen sie weiter talwärts zum neuen Springerhof. Hier sind Schafe auf der Weide, die allgemein gleich als Ziegen angesehen werden.
Weiter vorbei am Hof der Familie Scheikl (Hochreiter). Von hier gibt es eine Abzweigung auf den Vorgipfel des Gaisbühels. Bergab führt der Weg nun vorbei am Haus Königswiese mit seinen Obst- und Dirndlgärten zur Bahnstation Steinschal und dem Steinschalerhof.
Dauer der Wanderung
Bei durchschnittlicher Gehgeschwindigkeit dauert die Wanderung ab Tradigist bis zum Steinschalerhof ungefähr eine bis 1,5 Stunden. Es ist auch möglich auf einem anderen Weg zurück zugehen.
<googlemap version="0.9" lat="48.038496" lon="15.467205" type="terrain" zoom="14" width="430" height="315"> 48.031149, 15.473127 Familie Gantsch 48.038276, 15.46552 Panzhäusl (H) 48.040303, 15.450919, Steinschalerhof 6#B229F008 48.031733, 15.47333 48.032881, 15.47273 48.034086, 15.472386 48.035282, 15.47184 48.035578, 15.469811 48.036497, 15.468181 48.038209, 15.466518 48.03884, 15.465403 48.039137, 15.463803 48.040055, 15.46243 48.040284, 15.461486 48.040916, 15.460027 48.041489, 15.458911 48.041948, 15.456937 48.042465, 15.455478 48.042867, 15.454705 48.042809, 15.453074 48.04103, 15.452216 </googlemap>
Auszug aus Hundewanderbuch "Wiener Hausberge"
Charakter der Tour der Dirndlrunde
Ausgangs- und Endpunkt der Rundwanderung war für uns das Hotel Steinschalerhof in Warth, in dem wir einige Tage gastliche Aufnahme gefunden haben. Gerade Hunde werden hier geschätzt, haben doch die Besitzer selbst zwei nette Hunde.
Neben den Komfortzimmern gibt es als besondere Attraktion sogenannte „Gartenhäuschen“, kleine zweistöckige Gartenhütten, welche für Hundebesitzer ideal sind, da sie mehr Platz bieten als die normalen Zimmer.
Das Pielachtal wird auch „Dirndltal“ genannt, was nichts mit der Trachtenmode zu tun hat, vielmehr werden die kirschenähnlichen Früchte des gelben Hartriegels (cornus mas) als Dirndl bezeichnet und als regionale Spezialitäten zu Marmeladen, Likör, Schnaps etc. verarbeitet. Der beschriebene Weg führt entlang dieser Dirndlstauden. Es sollen sich am Geißbühel, der auch 1000 Dirndlberg heißt, genau so viele dieser Stauden befinden. Geerntet werden die Früchte, deren Farbnuancen von gelb über rot bis fast schwarz reichen, übrigens ähnlich wie in Griechenland die Oliven, indem unter die Stauden Netze gelegt werden, welche die reifen Früchte auffangen, welche dann in Handarbeit aussortiert werden.
Die Wanderung führt zuerst entlang der Mariazeller Schmalspurbahn in Richtung Norden, über eine steile Asphaltstraße und dann einen Schotterweg zum Gehöft Edelbauer (Springer). Wir begegnen auf der Wanderung von Pferden über Schafe unterschiedlichste Rassen von Rindern bis hin zu Pfauen einer Vielzahl von Nutztieren. Die gesamte Gegend ist geprägt als extensiv genutztes landwirtschaftliches Kulturland, welches in seiner Schönheit auf diesem Weg bewundert werden kann.
Durch den oftmaligen Kontakt mit Weidevieh und Pferden empfiehlt sich die Tour nur für Hunde, welche an diesen Kontakt gewöhnt sind. Durch ständigen Kontakt sind die Tiere zwar Wanderer und Hunde gewöhnt, Vorsicht ist trotzdem geboten. Wasser gibt es bei einigen Tränken des Weideviehs, ansonsten ist dieses für die kleine Runde nicht notwendigerweise mitzuführen. Der Hund sollte im Wald aber unbedingt an die Leine. Eine von der Länge eher kurze, aber trotzdem sehr abwechslungsreiche Wanderung, welche mit anderen Wanderungen kombiniert werden kann.
Wegbeschreibung (Warth – Edelbauer – Tradigist - Warth)
2 Stunden für den gesamten Rundweg.
Wenn man die Tour als Variante mit der Tour – Kulturlandschaftsweg kombiniert rund 3 - 4 Stunden.
Ausgangs- und Endpunkt der Rundwanderung ist der Bahnhof der Mariazeller Schmalspurbahn in Warth / Tradigist. (380 m), oder bei Übernachtung im in unmittelbarer Nähe befindlichen Steinschalerhof, von dort. Anstieg auf den blau/gelb markierten Weg zuerst auf Asphalt, dann auf einer Schotterstraße in Richtung Geißbühel bis zum höchsten Punkt der Wanderung beim Edelbauer. Beim Edelbauer (Gaisbühelhof) scharf links ansteigend vorbei an einem Ziegengehege und durch eine Kuhweide. Dort teilt sich der Weg wie in Tour ,, beschrieben auf den Geißbühel (1000 Dirndlberg). Wir folgen hier entlang einer Forststraße dem Bergrücken nach Osten und zweigen bei einem verwachsenen Gehöft in Richtung Tradigist (394 m) ab. Mehrmals durch Hochwald entlang der Dirndlbäume, die dem Weg seine Bezeichnung geben, in dem kleinen Ort Tradigist. Rückweg wie Hinweg, oder auf über den Hofberg (zwei Varianten: Waldweg oder Plespitz) zurück nach Warth.
Variante:
In Tradigist kann man in den Rundweg 652 einsteigen, indem man der Straße entlang des Tradigistbaches folgt bis nach Breitmühl (430 m) und von dort über Muglbauer (522 m) Dörfl auf der Eben (642 m) und Kirchberg an der Pielach zurück zum Ausgangspunkt in Warth.
Text ist aus dem Wanderbuch "Wiener Hausberge" von Mag. Michael Hlatky
Erscheint 2012 im Verlag Kral, Berndorf
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