Kastanie: Unterschied zwischen den Versionen
Weiss (Diskussion | Beiträge) K |
Weiss (Diskussion | Beiträge) K |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:SG Kastanien Reif.jpg|450px|right|reife Kastanien]] | [[Bild:SG Kastanien Reif.jpg|450px|right|reife Kastanien]] | ||
− | Aesculus hippocastanum - '''Rosskastanie''' | + | Aesculus hippocastanum - '''Rosskastanie''' <br> |
Familie: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse) | Familie: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse) | ||
− | Die gewöhnliche Rosskastanie kam Ende des 16. Jahrhunderts von Konstantinopel (Istanbul) nach Wien. Der damalige Hofbotaniker am Wiener Hof verschickte die Samen und so verbreitete sich die Rosskastanie rasch in ganz Europa. Sie wurde sehr modern als Park- und | + | Die gewöhnliche Rosskastanie kam Ende des 16. Jahrhunderts von Konstantinopel (Istanbul) nach Wien. Der damalige Hofbotaniker am Wiener Hof verschickte die Samen und so verbreitete sich die Rosskastanie rasch in ganz Europa. Sie wurde sehr modern als Park- und Alleebaum. |
Die Rosskastanie ist nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, mit der Edelkastanie (Maroni - Castanea sativa) verwandt. Diese gehört nämlich zur Familie der Buchengewächse. | Die Rosskastanie ist nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, mit der Edelkastanie (Maroni - Castanea sativa) verwandt. Diese gehört nämlich zur Familie der Buchengewächse. | ||
− | In | + | In Biergärten findet man oft Rosskastanien. Das hat einen praktischen Hintergrund: Schatten. |
+ | <br> | ||
+ | Die Rosskastanie verträgt auch abgasreiche Luft sehr gut und konnte sich daher als Stadtbaum in Europa etablieren. | ||
− | Der Nektar der Rosskastanie ist | + | Der Nektar der Rosskastanie ist zuckerreich (über 70%). Die weißen Blüten der Kastanie haben solange sie bestäubungsfähig sind einen gelben Fleck, sobald sie befruchtet wurden färbt sich dieser Fleck rot und zeigt so den Insekten, dass es nichts mehr zu holen gibt. |
+ | Bienen und Hummeln sind nämlich rotblind. | ||
==Kastanien zum Waschen== | ==Kastanien zum Waschen== |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2014, 05:07 Uhr
Aesculus hippocastanum - Rosskastanie
Familie: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse)
Die gewöhnliche Rosskastanie kam Ende des 16. Jahrhunderts von Konstantinopel (Istanbul) nach Wien. Der damalige Hofbotaniker am Wiener Hof verschickte die Samen und so verbreitete sich die Rosskastanie rasch in ganz Europa. Sie wurde sehr modern als Park- und Alleebaum.
Die Rosskastanie ist nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, mit der Edelkastanie (Maroni - Castanea sativa) verwandt. Diese gehört nämlich zur Familie der Buchengewächse.
In Biergärten findet man oft Rosskastanien. Das hat einen praktischen Hintergrund: Schatten.
Die Rosskastanie verträgt auch abgasreiche Luft sehr gut und konnte sich daher als Stadtbaum in Europa etablieren.
Der Nektar der Rosskastanie ist zuckerreich (über 70%). Die weißen Blüten der Kastanie haben solange sie bestäubungsfähig sind einen gelben Fleck, sobald sie befruchtet wurden färbt sich dieser Fleck rot und zeigt so den Insekten, dass es nichts mehr zu holen gibt. Bienen und Hummeln sind nämlich rotblind.
Kastanien zum Waschen
Diese Kastanien können zum Waschen verwendet werden.
Zerkleinern (z.B. mit Hammer) und mit Wasser auslaugen uns sie haben ihr natürliches Waschmittel.
Erstaunlich, aber es funktioniert.
Der Kastanie ist das Zimmer Kastanie (Steinschaler Dörfl) gewidmet