Schnoatbam: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Diese Bäume wurden ca. 25 Jahre nicht bewirtschaftet und hatten daher dicke und große Äste. | + | Diese Bäume wurden ca. 25 Jahre nicht bis wenig bewirtschaftet und hatten daher dicke und große Äste. |
Die jetzige Bewirtschaftung bringt wieder die alten typischen Schnoatbaum-Formen hervor. | Die jetzige Bewirtschaftung bringt wieder die alten typischen Schnoatbaum-Formen hervor. | ||
Version vom 26. Juli 2012, 06:01 Uhr
Schneittelbäume, wie die hochdeutsche Bezeichnung für diese Art von Bäumen heisst, sind regelmäßig beschnittene Bäume.
Entstehung
Sie entstanden aus einer Bewirtschaftungsform, bei der das Laub der Äste in Notzeiten zur Fütterung von Schafen und Kühen, seltener von Pferden genutzt wurde.
Gab es in einer Trockenperiode zu wenig Graszuwachs auf der Weide, dann wurden von diesen Schnoatbäumen die Äste abgeschitten und die Weidetiere konnten dann das Laub fressen.
Diese Bäume sind häufig auf südorientieren und höher gelegenen Weiden zu finden. Aus der Bewirtschaftung ergibt sich im Laufe der Jahre das typische Schnoatbaum-Erscheinungsbild: kräftiger Stamm und wenig ausladende Äste.
Das diese Baumform im Dirndltal noch zu finden ist, verdanken wir einigen nachhaltig wirtschaftenden Landwirten.
So zum Beispiel auf der Gaisbühel Südseite Familie Kaiser, vulgo Unterzögernitz.
Verwendete Baumarten
- Eschen
- Linden
- Ahorn (eher selten)
Die Bäume werden in aller Regel im Hochsommer in einer Trockenperiode geschneittelt.
Steinschaler Schnoatbam
- es gibt mehr als 10 Stück alte Schnaotbäume (bis einen Meter Durchmeser) in der Kulturlandschaft (Exkursionlandschaft) des Steinschaler Dörfls.
Diese Bäume wurden ca. 25 Jahre nicht bis wenig bewirtschaftet und hatten daher dicke und große Äste. Die jetzige Bewirtschaftung bringt wieder die alten typischen Schnoatbaum-Formen hervor.
Junge Schnoatbäume gibt es einige im Steinschalerhof. Z.B. unweit der Rezeption und im Nostalgiegarten in Richtung der Mariazellerbahn.