Holzknechte: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Transpsort der Holzstämme wurde vom Berg ins Tal über '''Holzriessen''' (Holzrutschen - siehe Bild) gemacht. Es war dies eine sehr mühselige Arbeit, bei der schon viel Holz für die Konstruktion notwenig war. | Der Transpsort der Holzstämme wurde vom Berg ins Tal über '''Holzriessen''' (Holzrutschen - siehe Bild) gemacht. Es war dies eine sehr mühselige Arbeit, bei der schon viel Holz für die Konstruktion notwenig war. | ||
− | Dann | + | Dann wurden diese Rutschbahnen mit Wasser genässt um sie rutschiger zu machen und um damit die Stämme ins Tal befördern zu können. Waren die Riessen zu trocken, blieben die Holzstämme liegen was einen riesigen Aufwand bedeutete sie weiter ins Tal zu bringen. Waren sie zu rutschig so "fuhren die Stämme aus", d.h. sie sprangen aus der Riess raus und gefärdeten die Holzknechte. |
War Schnee oder Eis in den "Rutschen", dann bekamen die Stämme eine "höllische" Geschwindigkeit und haben so manchen Holzknecht erschlagen bzw. schwer verletzt. | War Schnee oder Eis in den "Rutschen", dann bekamen die Stämme eine "höllische" Geschwindigkeit und haben so manchen Holzknecht erschlagen bzw. schwer verletzt. |
Version vom 7. Juli 2014, 06:22 Uhr
Wer waren Holzknechte, was haben sie gemacht?
Der Beruf des Holzknechtes war früher in oberen Pielachtal neben dem des Landwirtes, der häufigste.
Es war ein sehr harter und auch gefährlicher Beruf, aber es war eine der wenigen Möglichkeiten im Tal seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Waren in den 50er Jahren in der kleinen Ortschaft Schwarzenbach noch 43 Holzknechte bei der Forstverwaltung Insbary beschäftigt, so waren dies 2010 nur mehr vier Personen. Zusätzlich waren damals 20 weitere Arbeiter auf der herrschaftlichen Säge in der Ortschaft Schwarzenbach (taleinwärts kurz hinter der Haslaustube) angestellt.
Holztransport
In dieser Zeit waren noch keine Holz-LKW's für den Transport des Rundholzes im Einsatz. Auch war das Wegenetz zur Bringung in den Dirndltaler Bergen bis in die 60ziger Jahre sehr dünn.
Der Transpsort der Holzstämme wurde vom Berg ins Tal über Holzriessen (Holzrutschen - siehe Bild) gemacht. Es war dies eine sehr mühselige Arbeit, bei der schon viel Holz für die Konstruktion notwenig war.
Dann wurden diese Rutschbahnen mit Wasser genässt um sie rutschiger zu machen und um damit die Stämme ins Tal befördern zu können. Waren die Riessen zu trocken, blieben die Holzstämme liegen was einen riesigen Aufwand bedeutete sie weiter ins Tal zu bringen. Waren sie zu rutschig so "fuhren die Stämme aus", d.h. sie sprangen aus der Riess raus und gefärdeten die Holzknechte.
War Schnee oder Eis in den "Rutschen", dann bekamen die Stämme eine "höllische" Geschwindigkeit und haben so manchen Holzknecht erschlagen bzw. schwer verletzt.
Die letzte Holzriesse im Dirndltal war Anfang der 50ziger Jahre in Schwarzenbach.