Station Steinschal
Die Station der Mariazellerbahn unweit des Steinschalerhofes heisst heute Steinschal Tradigist. Bis es zu diesen Namen kam sind mehr als 100 Jahre und einige Umbenennungen vergangen.
Der Beginn
Nach dem Bau der Mariazellerbahn 1898 hatte diese Station (die Vorletzte - denn die Endstation war damals das 2 Kilometer entfernte Kirchberg) den Namen Steinschal. Auf Grund von Wünschen der Bevölkerung von Tradigist (ca. 2 km vom Bahnhof entfernt) wurde 1923 die Station in Steinschal - Tradigist umbenannt. Diesen Namen führte sie dann bis zum 2. Weltkrieg. Es erfolgte abermals eine Umbenennung nun mehr auf Tradigist. Bis zur Renovierung des Bahnhofes Mitte der 90er Jahre war bei Regen noch immer die alte Bezeichung Steinschal - Tradigist auf der Wand lesbar.
Von Tradigist auf Steinschal Tradigist
Mit der Bezeichnung Tradigist gab öfters ein ein Problem für die "soft mobil" anreisenden Gäste des Naturhotels Steinschalerhof. Sie stiegen häufig zu früh, nämlich in Rabenstein aus. Es bestand zwischen dem Namen der Station und dem Hotel kein Zusammenhang. Einer Initative der Betreiber der Steinschaler Naturhotels (Familie Weiß) Anfang des Jahrtausend zufolge wurde die Station wieder auf den früheren Namen Steinschal Tradigist umbenannt. Dies hat nun eine wesentliche Verbesserung bei der Gästeanreise gebracht. Den Österreichischeb Bundesbahnen ist für diese unbürokratische Maßnahme der Umbenennung herzlich zu danken.
Steinschall mit Doppel-L ?
Die heute den Bahnhof bezeichneden Schilder haben ein kleines Manko. Das zusätzliche "L" am Wortende ist die Leistung eines regional unkundigen Schilderherstellers. Steinschal wurde und wird immer mit einem 'L' geschriebn und hat nichts mit Schall zu tun. Die Richtigkeit läßt sich leicht an der mundartlichen Aussprache : Stoaschålahof ersehen. Wär das Wort Schall beteiligt müßte es: Stoaschoiahof heissen. Am Bahnhof ist man sich da nicht so sicher, denn da gibt es heute noch immer Schilder mit beiden Schreibweisen.