Biber
Die Biber sind hier!
Seit geraumer Zeit haben wir ein Biberpärchen (mit Nachwuchs).
Sie fällen fleißig die Weiden auf den Inseln und am Ufer des Steinschaler Teich
und fallweise auch eine Schwarzerle. Von der Rinde leben sie.
Die Äste verwenden sie zum Bau ihrer Biberburg.
Bei unseren Gartenführungen erzählen wir Ihnen auf Wunsch auch detailliert über die Biber.
Wir freuen uns darüber!
Wer har schon in seinem Garten Biber? Hier finden Sie diese nur ca. 30 m vom der Teichbrücke entfernt?
Bemerkung zu den Bibern
Bisher haben die Biber keine Esche oder Birke geschweige denn Obstbäume gefällt oder angebissen sondern nur Weiden. Wesentlich seltener als Weiden nutzen sie Schwarzerlen.
So war unsere Meinung nach fast drei Jahren. Diese haben wir nun geändert.
Nützliche Biber
Sehr oft werde ichdarauf angeprochen was wir gegen die Biber zu tun gedenken. Diese Frage trifft mich immer wieder. Es zeigt wie wenig Naturverständnis vorherrscht. Auch ist kaum jemand bereit ein kleines Stück Land der Natur zu überlassen. Immer sind wir. d.h. fast alle Menschen davon beseelt mehr und mehr aus der Natur raus zu holen. Da stören die Biber natürlich sofort.
Ich denke die Biber sind eigenlich nütlich.
Sie fällen Weiden und nutzen die Rinde und die kleinen Zweige bis ca. 5 cm Stärke. Den Stamm lassen Sie liegen.
Keine Arbeit mit dem Fällen, keine Rinde am Stamm drauf, damit trocknet das Holz schneller, was will man mehr?
Nahrungsfloß
Biber legen für die Winterzeit Nahrungsreserven an.
Diese sind meist in der Nähe der Biberbaus an. Dort schwimmen dann abnagbare Äste der vorher gefällten Bäume. Vom Biberbau aus taucht der Biber unter dem Eis zu dieser seiner Speisekammer.
Apropos Biber im Wasser:
20 Minuten unter Wasser ohne Luft holen sind für Biber möglich,
wenn sie keine besonderen Körperaktivitäten machen
Wußten Sie schon, daß Biber eine Gesamtlänge von ca 1,35 cm erreichen.
Mächtige Späne
Beeindruckend ist die Größe der von den Bibern mit den Zähnen abgebissen Späne (siehe Bild rechts). 10 Centimeter ist fast die Normlänge der Späne. Es gibt auch längere.
Die Biber haben rötliche Zähne - dies ist durch Einlagerung von Eisen im Zahnschmelz.
Kamingespräch Biber 31.3. 2016
„Mit dem Biber leben lernen“
Steinschalerhof, 31.03.2016, 19:00
Die Wiederansiedlung der heimischen Tierart Biber (Castor fiber) vor rund 40 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes in Österreich.
Mit zunehmender Ausbreitung und Rückbesiedelung ehemaliger Lebensräume steigen jedoch auch die Konflikte um Raumansprüche. Sowohl Mensch als auch Biber haben dabei etwas gemeinsam: beide können ihren Lebensraum (mit)gestalten bzw. bewirtschaften und so an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
Wie nun mit dem Konflikt um Lebensraum zwischen Mensch und Biber umgegangen werden kann, soll in einem Vortrag des Bibermanagements NÖ gezeigt werden.
Von den rechtlichen Grundlagen, über die Biologie der streng geschützten Art Biber, bis hin zu ganz konkreten Maßnahmen, die es dem Menschen ermöglichen sollen auch mit dem Biber leben zu lernen.
Im Rahmen des Vortrages erfolgt eine Begehung der Steinschaler Biberplätze beim Steinschaler Teich.
Kleine Bibergalerie
grünender Biberbaum im Teich
Biberbau im Steinschaler Teich
"Biberschlägerung" - Nähe der Teichbrücke