Strom - idealer Energieträger

Aus SteinschalerWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Strom - der ideale Energieträger?

Logo Steinschaler Nachhaltige Kamingespräche

Viele Fragen sind gelöst und viele neue Fragen drängen sich auf:

  • Warum sollen elektrische Netze intelligent werden?
  • Werden wir von Energiekonsumenten zu Energieproduzenten?
  • Was versteht man unter Smart Grids und was hat jeder einzelne von uns davon?
  • Elektroautos und Smart Grid - Vision oder bald Realität?

Steinschaler - nachhaltige Kamingespräche
Referent: DI Dr. Peter Tschulik

Nachlese der Veranstaltung:

Kontroverse Diskussionen bei 7. Steinschaler Nachhaltigen Kamingespräch:

Um die elektrische Energie und ihre Verfügbarkeit drehte sich am 4. November 2010 alles im Naturhotel Steinschalerhof in Warth. Hausherr Hans Weiß und die Raiffeisenbank Region St. Pölten hatten zu einem Vortrag mit DI Dr. Peter Tschulik, dem Kommunikationsleiter Energie der Siemens AG Österreich geladen. Dr. Tschulik machte sehr deutlich, dass wir in der Energietechnik an der Schwelle zu großen Änderungen stehen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels ist die Erhöhung der Energieeffizienz ein Gebot der Stunde.

Weiters ist der Ausbau des Anteils der Erneuerbaren Energieträger an der Stromversorgung beschlossene Sache. Neben der Einsparung von CO2 Emissionen bedeutet ein hoher Anteil Erneuerbarer allerdings gleichzeitig hohe Anforderungen an das Stromnetz. Windkraft und Sonnenenergie stehen nun einmal nicht gleichmäßig zur Verfügung sondern sind großen Schwankungen unterlegen. Vor allem Windkraftspitzen in großen Windparks bringen das Stromnetz immer wieder an das Limit ihrer Belastbarkeit. Einen Lösungsweg sieht Dr. Tschulik in intelligenteren Netzen (Smart Grids) und Geräten sowie durch mehr Transparenz beim Kunden. Der Stromkonsument der Zukunft muss seinen tagesaktuellen Energieverbrauch pro Gerät kennen um das vorhandene Stromangebot optimal nutzen zu können. Des weiteren wird sich die Energieversorgung hin zu dezentraleren Systemen verändern. Das bedeutet, dass jeder einzelne von uns nicht nur Stromkonsument, sondern auch Produzent und Händler sein kann.

Kontrovers wurde die sehr spannende Diskussion im Anschluss geführt. Der Vision von riesigen Solarkraftwerken in den Wüsten von Nordafrika, die Strom nach Europa liefern, wurde das Modell vernetzter energieautarker Kleinregionen gegenübergestellt. Die begeisternde Moderatorin Martina Schmidt freute sich über die zahlreichen Wortmeldungen.

Mit Spannung erwartet wird nun das nächste Nachhaltige Kamingespräch am 22. 02. 2011. Dann gehen wir gemeinsam mit Dr. Gerhard Stindl, dem Geschäftsführer der NÖVOG, der Frage nach „Die Mariazellerbahn hat Zukunft?“.