Herkunft der Erdäpfel

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Wir haben unsere Erdäpfel über Brandenburg erhalten. Sehr fürh wurdenschon welche im Vierkanter Gottes - dem Stift Seitenstetten kultiviert. Dieser Erdäpfel-Anbau ging aber nicht in die "Breite".

Im Tschechischen heissen sie Bramburi (= Brandenburger). So ist die Gescichte dieser Knolle in Branfenburg für uns wichtig. Mit dem Anbau der Erdäpfel hatte man eine wirksames Mittel die Hungernöte zu bekämpfen.

Das Kartoffel die deutsche Beezcinung für WErdäpfel ist soll hier wo es sich um Brandenburg handel auch die uns sehr fremde Bezeichnung beibehalten werden. Kartoffel ist eigentlich eine irreführende Bezeichnung und leitet sich von Tartuffo (= Trüffel) ab.

Bereits 1730 – also vor Friedrichs Kartoffeledikten (Kartoffelerlaß) – fand der erste Kartoffelanbau in Hohen¬finow (7 km von Eberswalde, Tornow gehörte zu Hohenfinow) im Oderbruch (in der Nähe von Frankfurt/Oder) statt, deren Samen aus Spanien bezogen sein soll. Mit einem Kartoffelbefehl von Friedrich II. im Jahr 1746 wird auch den Bauern im Domänenamt Biesenthal der Anbau auf dem Feld befohlen: 1749 wird vom erprobten Kartoffelbau in Stahnsdorf berichtet.

1747 ist Friedrich so weit, die Oder im gesamten Bruch bewallt zu haben und aus der Peuplierung des Landes den entsprechenden Nutzen zu ziehen. Die Kolonisten wurden für zehn Jahre Befreiung (für preußische Kolonisten nur sechs Jahre) von allen Abgaben und Freiheit von der Militärpflicht gewährt und außerdem gab es noch eine Gratifikation. Aber: Er ordnete auch für diese neuen Lande den Kartoffelanbau an, diese Frucht, die doch nur für die Schweine gut war.

Ab 1750 erscheinen in den Altenteils-Verschreibungen der Dörfer auf dem Barnim Verpflichtungen, den Altvorderen etwas Kartoffelland zu reservieren.