Nachlese Kamingespräch Photovoltaik 2011

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Steinschaler Nachhaltiges Kamingespräch: Photovoltaik

  • Referent: Christian Becherer - Panökoteam
  • Vortrag am 30.05.2011
  • 20h00 im Naturhotel Steinschalerhof
  • dies war das 10. Steinschaler Kamingespräch

Nachlese

NHK 2011 Photovoltaik am 30.5. 2011 /#10

Teilnehmer: 57 Personen

Auf dem Foto:

  • Gottfried Luger, Gemeinde Hofstetten
  • Leopold Gansch, Photovoltaik Pionier im Dirndltal
  • Referent Christian Becherer, GF Pan Ökoteam
  • Petra Scholze, GF Dirndltaler Wissensbasis und Photovolatik-Besitzerin
  • [[Weiß, J.<Johann Weiß]], Steinschaler Naturhotels
  • Karl Kendler, GF Raika St. Pölten
  • Toni Pfeffer – Land NÖ und ehemaliger Österr. National-Fußballer

Sonnenstrom ist ein heißes Thema

Bericht Petra Scholze-Simmel
Am 30. Mai 2011 versammelten sich im Naturhotel Steinschalerhof mehr als 55 Photovoltaik-Interessierte zum bereits 10. Steinschaler Nachhaltigen Kamingespräch. Eine Delegation aus der Elsbeer-Region kam sogar mit einem Elektroauto angereist.

Christian Becherer von der Firma Ökoteam Solar war zu Gast im Dirndltal und referierte zum Thema Photovoltaik. Von seinem umfangreichen Erfahrungsschatz im Anlagenbau konnten alle Anwesenden von einer sehr angeregten Diskussion profitieren. Besonderen Wert legt der Photovoltaik-Pionier der ersten Stunde auf umfassende Bewusstseinsbildung im Umgang mit Energie.

Herzstück jeder Photovoltaik Anlage sind Silizium-Zellen, die das Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln. Das Silizium ist auch für den Löwenanteil der Kosten einer Photovoltaik-Anlage verantwortlich, kann jedoch sehr gut recycelt werden. Ein großer Vorteil der Anlagen ist die lange Nutzungsdauer. So sind 25 Jahr Leistungsgarantie auf 80% Nennleistung der Solarzellen Standard. Auch die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So gibt es Direktanwendungen, meist für Leuchten, es gibt Inselanlagen zur echten Energie-Selbstversorgung und am weitesten verbreitet sind die Netzverbundanlagen, die in das Stromnetz einspeisen. Wenn man, was meist der Fall ist, für den eingespeisten Strom weniger bezahlt bekommt, als man selbst für aus dem Netz bezogenen Strom zahlen muss, so ist es sinnvoll zuerst den selbstproduzierten Strom auch selbst wieder zu verbrauchen, und nur Überschüsse ins Netz einzuspeisen.

Besonders beachtet werden muss, dass kein Schatten auf ein Photovoltaik-Modul fällt, da ansonsten ganze Stränge an parallel geschalteten Modulen mit einem Schlag an Leistung verlieren.

Österreich befindet sich, was die Nutzung der Sonnenenergie betrifft leider noch immer im Dornröschenschlaf. Die zur Anlagenerrichtung aufgewendeten Förderbudgets sind so gering, dass sie schon heute bis 2019 ausgeschöpft sind. Trotzdem rät Christian Becherer zur Fördereinreichung, da die Warteschlangen doch immer wieder schubweise abgearbeitet werden. Außerdem sinken die Kosten für Photovoltaik Module laufend, während die Strompreise weiter steigen. Nachdem Deutschland für 2021 den Ausstieg aus der Atomenergie angekündigt hat, werden die Energiepreise sogar noch stärker steigen als zuletzt. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass die Sonne jährlich 15.000 mal so viel Energie zur Erde schickt, als die Menschheit in einem Jahr verbrauchen kann.

Hausherr Johann Weiß, der die Sonnenenergie schon seit längerem in verschiedenen Formen nutzt, zeigte sich sehr erfreut über das hohe Interesse am Thema und dankte vor allem der Raiffeisenbank Region St. Pölten für die laufende Unterstützung der Steinschaler Nachhaltigen Kamingespräche.