Haselnuss
Corylus avellana aus der Familie der Betulaceae (Birkengewächse). Sie ist Namensgeberin für das Zimmer 2203 im Dorfhotel Haus Natur – das Haselnuss-Zimmer (Dorfhotel). Die Hasel wächst meist als vielstämmiger Strauch, selten auch als Baum. Die ältesten bekannten Exemplare sind um die hundert Jahre alt. Die Hasel geht mit mehreren Pilzen eine Mykorrhiza ein, darunter etwa Sommertrüffel und Steinpilz.
Sie leistete mit ihren Fettsäuren, Proteinen und Mineralstoffen schon in der Steinzeit einen wichtigen Beitrag zur Ernährung des Menschen, der sie rasch über ganz Europa verbreitete. Die Nüsse, die man heute im Handel bekommt, stammen aber meist nicht von der Gemeinen Haselnuss, die bei uns wild verbreitet ist, sondern von der Lambertshasel, Corylus maximus, einer verwandten Art. Die größten Haselnuss-Exporteure sind die Türkei und Italien.
Nüsse und Öl werden oft auch weiterverarbeitet zu Süßigkeiten wie Nougat, Speiseeis oder Backwaren.
Der Haselnuss wurde in vielen Kulturen eine hohe Bedeutung beigemessen. Sie ist ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Im antiken Rom war sie Zeichen des Friedens, und die Germanen fällten „Frau Haselin“ nicht. Mit einem Haselzweig sollte man Hexen abwehren können, er sollte vor Blitzschlag schützen, und außerdem waren Hasel und Haselnüsse Sinnbilder für Wolllust: „in die Haseln gehen“ meinte zum Beispiel ein außereheliches Stelldichein.