Barbarazweige

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Am 4. Dezember (Tag der heiligen Barbara oder auch Barbaratag) werden nach altem Brauch, Barbarazweige, das sind Zweige von Obstbäumen (Apfel-, Birke-, Haselnuss-, Kirsch-, Kastanien-, Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweig), geschnitten und in einer Vase im geheiztem Haus aufgestellt.

Bis zum 24. Dezember, also bis zum Heiligen Abend, sollten die Barbarazweige blühen. Kommt der Zweig am Weihnachtsfest zum Blühen, so wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.

Ein anderer alter Brauchtum war, dass die Mädchen jedem Zweig einen Namen eines Verehrers von Ihnen gaben. Der Zweig, der zuerst blühte, sollte später einmal der zukünftige Bräutigam werden.

Schriftlich nachgewiesen ist der Barbarabaum seit dem 13. Jahrhundert und gilt, zusammen mit dem Barbara-Weizen, als einer der Ursprünge des Weihnachtsbaums.

Der Brauch wird vor allem in Bevölkerungsgruppen ausgeübt, denen die heilige Barbara, eine der Vierzehn Nothelfer, als Schutzpatronin gilt. Sie ist Schutzpatronin der Geologen, der Sterbenden, Helferin gegen Blitz- und Feuergefahr, der Artillerie, Patronin der Bergleute, der Schlesier, der Gefangenen, der Glöckner, der Architekten und der Helfer des Technischen Hilfswerks (THW).

Bauernregel: Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.

Quellen zum Text: [1]