Veredelte Dirndln
Züchterische Weiterentwicklung der Dirndl
Im Dirndltal liegt der Fokus auf der Erhaltung unserer regionaler Dirndl-Varietäten. Es gibt auch züchterisch bearbeitete, sogenannte veredelte Dirndln. Um diese zu zeigen, wurden unterschiedliche Dirndln gepflanzt. Eine Auswahl davon kann im Dirndlgarten der Steinschaler Naturhotels besichtigt werden.
Züchtung und Veredelung
Im Dirndltal wird besonderer Wert auf die Kultivierung und Erhaltung autochthoner Dirndlsorten (Cornus mas) gelegt. Diese regionalen Wildformen sind seit Jahrhunderten Bestandteil der hiesigen Kulturlandschaft und zeichnen sich durch Robustheit aus. Die Genussregionsprodukte im Tal werden aus den regionalen Dirndln produziert.
Federführend in der Dirndlzucht sind die Ukraine, Bulgarien und teilweise auch Polen. Diese zeichnen sich durch größere Früchte (bis zu 9 Gramm) aus. Teilweise gibt es auch andere Fruchtfarben wie z. B. gelb.
Eine bekannte Sorte in Österreich ist die „Jolico“, die dem Gärtner Johann Lischka zugeschrieben wird. Die Bezeichnung Jolico leitet sich ab von: Johann Lischka Cornus. Sie liefert große, rote Früchte. Die Herausforderung bei großfruchtigen Sorten liegt darin, dass sie in kühlen Jahren nicht vollständig ausreifen und dann im Oktober die Früchte zu schimmeln beginnen. Durch die Klimaerwärmung verbessert sich dieses Reifeverhalten jedoch zunehmend.
Die Vermehrung großfruchtiger Sorten erfolgt in der Regel durch Veredelung auf robuste Unterlagen (autochthone regionale Dirndl).
Besichtigung im Dirndlgarten
Im Steinschaler Dirndlgarten können unterschiedliche Sorten von Dirndlsträuchern im direkten Vergleich besichtigt werden – von regionalen Wildformen bis zu gezüchteten Kulturdirndln. Bei Gruppenführungen besteht die Möglichkeit, mehr über die botanischen Unterschiede, die Geschichte der Sortenzüchtung und die Nutzung zu erfahren.