Most (Einführung)

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Schon die Kelten haben ein vergorenes Getränk aus Birnen und Äpfeln erzeugt und es wahrscheinlich auch in die Region gebracht.

Da die Landschaft zwischen den Flüssen Ybbs und Enns geographisch und klimatisch die besten Voraussetzungen für den Mostobstbau bietet, galt sie jahrhundertelang als das Kernland der Mostwirtschaft.

Wir fassen schon lange den Begriff Mostviertel geographisch viel weiter - vom westlichen Rand des Wienerwaldes bis an die oberösterreichische Landesgrenze. Dieser niederösterreichische Landesteil weist eine besondere Spezialität auf:

den reinen Birnenmost.

Es dauert Jahrzehnte, ehe die Mostbirnbäume, das sind Hochstamm, Früchte tragen.

dann bekommen die Bauern etwas mehr oder weniger als einen Schilling (ca. 15 Pfennig) für einen Kilo Mostobst, das sie mühsam sammeln müssen. Wen wundert es dann, daß der Baumbestand in den letzten Jahrzehnten erheblich zurückgegangen ist?

Das ist wieder ander geworden, zumal eine ganze Region ihre Identität eben diesen Bäumen verdankt: das Mostviertel.


Noch im vorigen Jahrhundert waren die Erträge aus dem Mostverkauf höher als die der Getreideernte, und damit war auch der Wohlstand der Region gesichert.

Im Stift Ardagger wurde vor wenigen Jahren die sogenannte "Mostgalerie" gegründet. Dies ist eine Institution (Privatinitiative), die es sich zum Ziel gesetzt hat, dem Most wieder den Stellenwert zu verschaffen, den er ehedem hatte. Die Mostgalerie lädt zu Mostverkostungen ein.

Erste Erfolge für den Mostobstbau gibt es schon: Bereits viele Bauern können wieder ganz oder zu einen beträchtlichen Teil von Ihren Mostobstprodukten leben.