Buchweizen
Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist eine Pflanze aus der Familie der Polygonaceae (Knöterichgewächse). Er gibt dem Zimmer Nummer 11 im Vierkanthof seinen Namen – das Buchweizenzimmer. Der Buchweizen zählt eigentlich nicht zu den Getreide-Arten, sondern wird als Pseudogetreide bezeichnet, da er nicht zur Familie der Süßgräser gehört – er ist zum Beispiel mit dem Sauerampfer verwandt.
Der Buchweizen gedeiht zwar auch auf landwirtschaftlich eher ungeeigneten Böden, doch er trägt schon unter Temperaturen von +3°C Kälteschäden davon. Gesät werden kann er erst ab Mai, und sein Ertrag ist relativ gering.
Die Vorteile des Buchweizens sind sein hoher Protein- und Stärkegehalt und die Tatsache, dass er kein Gluten enthält. Sein Mehl ist damit zwar nicht als Brotbackmehl geeignet, aber Galettes, Palatschinken, Sterz oder Nudeln werden traditionellerweise oft daraus hergestellt.
Im Handel ist er auch in Form von Flocken oder Grütze erhältlich. Er soll den Blutzuckerspiegel regulieren. Er ist auch eine gute Bienenweide – sein Honig ist dunkel und aromatisch und kandiert nach einiger Zeit aus.