Exkursionslandschaft
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Exkursionslandschaft Steinschaler Dörfl
Im dicht besiedelten Mitteleuropa ist, mit ganz wenigen Ausnahmen, die Landschaft durch die Nutzung durch den Menschen gekennzeichnet. Sie ist das Resultat der kulturellen und sozioökonomischen Leistungen seiner Bevölkerung und somit „Kulturlandschaft“.
Verständliche Kulturlandschaft trägt in hohem Maße zur Identitätsfindung der regionalen Bevölkerung mit dem jeweiligen Raum bei, allerdings sind „moderne“ Kulturlandschaften mit ihren vielfach überlagerten und oft sehr kurzlebigen Nutzungen meist wenig geeignet, als „Schauraum“ für die kulturelle Tradition und die regionstypische Naturraum-Ausstattung zu dienen.
Selbst gut ausgestattete Gebiete sind nur bedingt geeignet, wenn sie über keine geeignete Infrastruktur oder Erklärungsbeispiele verfügen. Diese Defizite werden in der „Exkursionslandschaft“ für den Raum des oberen Pielachtales beispielhaft überwunden.
Auf der fast 90 ha großen Fläche des Steinschaler Dörfls ist ein derartiger kulturlandschaftlicher Herzeige-Bereich, der auch noch laufend weiterentwickelt wird. Damit ermöglicht er die regionale Eigenart zu sehen, zu erleben und zu begreifen.
Zielsetzung
Für die Gäste des Steinschaler Dörfls (Exkursions- und Nächtigungsgäste) wurde die rundumliegene Landschaft der ehemaligen Landwirtschaft Waitzgraben aufbereitet. Ziel war es, den Gästen interessante und anspruchsvolle Wanderwege (Nordic Walking, Jogging, Langlaufen) mit Infotainment Charakter anzubieten.
Viele Elemente waren vorhanden, weitere werden in Zukunft aufbereitet. Dies gelingt durch die Pflege und Bereicherung der Kulturlandschaft des Steinschaler Dörfls. Die Ausstattung des Projektgebietes mit Stationen und Ergänzungen zur Weg-Infrastruktur soll ebenso dazu beitragen. Dies ist wichtig, sodass unsere Gäste einen einfachen und direkten Verständniszugang zur Eigenart des Raums erlangen können.
Die Exkursionslandschaft ist eine Mischung aus „lebenden Kulturlandschafts-Denkmälern“ und erleb- und erfahrbaren Naturobjekten. Die einzelnen Herzeige-Bereiche gliedern sich in erläuterte Stationen und Schaustücke (vergleichbar einem Themenweg), Aktivitätszonen (erlebte Naturerfahrung) und in erklärungsbedürftige Zonen (für geführte Wanderungen, Exkursionen).
Die im Pielachtal thematisierte Markenpflanze Dirndl ist durch den Dirndlsteig eingebunden und deckt die für das Tal wichtige Information zu dieser Wildfrucht ab.
Zielgruppen und Nutzungsmöglichkeiten
Die Exkursionslandschaft richtet sich an ein sehr breites Publikum.
Durch die Weitläufigkeit und große Distanz der einzelnen Stationen zueinander, können auch unterschiedliche Alters- oder Aktivitätsgruppen nebeneinander die Exkursionslandschaft besuchen und darin tätig werden. Die zukünftige Ausstattung ist insbesondere geeignet
- für Fieldtrips (im Zuge von Fachtagungen)
- für Exkursionen
- in der Erwachsenenbildung
- auch für die Jugend: Schulen aller Art
- „best practice“ Beispiel für Kulturlandschaftsentwicklung
- Zielpublikum: neue Mitgliedsländer, Förderstellen (auch anderer Bundesländer), Ministerien, Schulen
- für Wanderungen und Spaziergänge (Steinschalerhof) (Nutzung für Hotelgäste)
- als Seminarplatz für Naturseminare (Natur- und Landschaftsführer-Lehrgänge, Seminare zum Natur-erleben)
- als Schaubereich für naturinteressierte Gruppen und Busgruppen
Die Exkursionslandschaft im Detail
Für Details zur Exkursionslandschaft, den Ausflugsmöglichkeiten, aber auch zur räumlichen Ausstattung und den lokalen Besonderheiten haben wir eine kleine Sammlung von wissenswerten Informationen zusammengestellt. Das Ausflugswiki finden sie hier