Fütterung von Hunden

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Diese Austellung stammt von Frau Nadine Pfeiffer - Hundeharmonie

Trockenfutter

  • Pelletiertes Trockenfutter:

Hier werden alle Komponenten in gemahlener Form vermischt und mit kaltem Wasser besprüht, dadurch entsteht eine Verklebung. Diese Masse wird dann durch eine Form gedruckt, damit die Pellets entstehen. Bei diesem Verfahren übersteigt die Temperatur die 75 Grad nicht. Diese Art von Trockenfutter zerfällt im Magen und quillt nicht auf.

  • Extrudiertes Trockenfutter inkl. halbfeuchten Trockenfutter:

Bei dieser Herstellung erreicht die Höchsttemperatur meist über 100 Grad. Durch die hohe Temperatur kann der Hund die Kohlehydrate leichter verdauen. Fette und bestimmte Vitamine reagieren eher negativ auf die hohe Temperatur und können so Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben. Halbfeuchtes Trockenfutter wird fast genauso wie das extrudierte Trockenfutter hergestellt. Jedoch sind mehr Zusatzstoffe enthalten (Konservierungsmittel, Feuchthaltemittel, usw.). Ein herkömmliches Trockenfutter hat ein Feuchtigkeitsgehalt von maximal 14%, das halbfeuchte Trockenfutter zwischen 15% und 25%.

  • Gebackenes Trockenfutter:

Für den Hersteller ist diese Art viel aufwändiger, daher gibt es auch nur sehr wenige. Durch das Backen ist die Nahrung für unsere Vierbeiner leichter verdaulich. Die Konsistenz ist eher "bröselig". Zur Herstellung werden alle Zutaten getrocknet, vermahlen und dann mit Wasser vermischt, dadurch entsteht eine Art Teig.

  • Gefriergetrocknetes Trockenfutter:

Bei dieser Methode gibt es kein Erhitzen, es ist die natürlichste Trockenfutterart. Die Zutaten werden zerkleinert und in gefrorenem Zustand unter Entzug von Luft langsam getrocknet. Durch diese Vorgehensweise bleiben fast alle Nährstoffe enthalten und das Futter ist lange haltbar. Um es den Hund anbieten zu können, muss das Futter im lauwarmen Wasser etwas einweichen.

Fütterungsformen

Heutzutage gibt es eine Menge unterschiedlicher Fütterungsformen, doch stellen Sie sich auch die Frage: "Welche Fütterungsformen ist nun die richtige für meinen Hund?".
Trockenfutter? Nassfutter? Barf? Prey? Oder lieber doch selber kochen?
Wichtig ist die Nahrung für den Liebling sollte ausgewogen sein. Ausgewogen bedeutet, dass das Futter alle wichtigen Nährstoffe enthält, die der Hund zum Überleben braucht.

Das heißt es sollen folgende Komponente im Futter enthalten sein:

  • Proteine
  • Kohlenhydrate
  • Fette
  • Vitamine und
  • Mineralstoffe

Nehmen wir nun die unterschiedlichen Fütterungsformen genauer unter die Lupe.

Trockenutter

Da verschiedene Möglichkeiten bei der Herstellung existieren, müssen wir hier auch Unterscheiden:

  • Pelletiertes Trockenfutter (kalt gepresst)
  • Extrudiertes Trockenfutter inkl. halbfeuchten Trockenfutter
  • Gebackenes Trockenfutter und
  • Gefriergetrocknetes Trockenfutter

Pelletiertes Trockenfutter:
Hier werden alle Komponenten in gemahlener Form vermischt und mit kaltem Wasser besprüht, dadurch entsteht eine Verklebung. Diese Masse wird dann durch eine Form gedruckt, damit die Pellets entstehen. Bei diesem Verfahren übersteigt die Temperatur die 75 Grad nicht. Diese Art von Trockenfutter zerfällt im Magen und quillt nicht auf.

Extrudiertes Trockenfutter inkl. halbfeuchten Trockenfutter:
Bei dieser Herstellung erreicht die Höchsttemperatur meist über 100 Grad. Durch die hohe Temperatur kann der Hund die Kohlehydrate leichter verdauen. Fette und bestimmte Vitamine reagieren eher negativ auf die hohe Temperatur und können so Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben. Halbfeuchtes Trockenfutter wird fast genauso wie das extrudierte Trockenfutter hergestellt. Jedoch sind mehr Zusatzstoffe enthalten (Konservierungsmittel, Feuchthaltemittel, usw.). Ein herkömmliches Trockenfutter hat ein Feuchtigkeitsgehalt von maximal 14%, das halbfeuchte Trockenfutter zwischen 15% und 25%.

Gebackenes Trockenfutter:
Für den Hersteller ist diese Art viel aufwändiger, daher gibt es auch nur sehr wenige. Durch das Backen ist die Nahrung für unsere Vierbeiner leichter verdaulich. Die Konsistenz ist eher "bröselig". Zur Herstellung werden alle Zutaten getrocknet, vermahlen und dann mit Wasser vermischt, dadurch entsteht eine Art Teig.

Gefriergetrocknetes Trockenfutter:
Bei dieser Methode gibt es kein Erhitzen, es ist die natürlichste Trockenfutterart. Die Zutaten werden zerkleinert und in gefrorenem Zustand unter Entzug von Luft langsam getrocknet. Durch diese Vorgehensweise bleiben fast alle Nährstoffe enthalten und das Futter ist lange haltbar. Um es den Hund anbieten zu können, muss das Futter im lauwarmen Wasser etwas einweichen.

Nassfutter

Nassfutter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 75-80%.
Hier unterscheiden wir unter:

  • Heiß abgefülltes Nassfutter
  • Kalt abgefülltes Nassfutter

Heiß abgefülltes Nassfutter:
Alle Komponenten werden zuvor gekocht, dadurch steril und heiß abgefüllt. Die Nährstoffe gehen teilweise verloren.

Kalt abgefülltes Nassfutter:
Hier werden alle Komponenten kalt vermischt und kalt in die Dose gefüllt. Erst nach dem verschließen der Dose, wird der Inhalt kurz erhitzt. Die Nährstoffe bleiben daher in der Dose enthalten.

Barf, Prey, selber kochen?

Auch die letzte Fütterungsform können wir nochmal in drei Untergruppen unterteilen. Diese Methoden sind wohl die am meist diskutierte Form der Ernährung.

  • Barf:

Was bedeutet Barf eigentlich? Barf bedeutet Biologisch artgerechtes rohes Futter. Hier stellt man sich die Rationen selber zusammen und es wird alles roh gefüttert. Da Hunde Gemüse und Früchte von selbst nicht spalten können, dienen sie in dieser Fütterungsform in erster Linie als Ballaststoffe. Alle anderen Komponenten wie Mineralstoffe, Vitamine, etc. zieht der Hund aus dem Fleisch. Bitte lasst euch immer einen Barf-Plan von einem Ernährungsberater zusammenstellen, damit der Hund auch wirklich alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge bekommt.

  • Prey:

Übersetzt bedeutet es Beutetier, was uns schon sehr viel über diese Fütterungsmethode verrät. Hier wird nämlich ein ganzes Beutetier gefüttert inkl. Haut, Fell/Federn, Knochen, Fett, Blut, Innereien, etc. Der einzige Unterschied zum Barfen, es gibt kein Obst, oder Gemüse. Bei dieser Methode kommt es zu einigen Mängeln von Vitaminen, welche auch beim Wolf bestehen.

  • Selbst gekochtes:

Da unsere Lieblinge noch viel besser riechen können als wir Menschen, würden sie wohl diese Art von Ernährung den anderen vorziehen. Es werden alle Komponenten gekocht von Fleisch bis zu Obst und Gemüse. Da durch das kochen einige Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen können, sollten diese mit Zusätzen ergänzt werden.


ACHTUNG: Bitte auf keinen Fall gekochte Knochen füttern!

Weitere Informationen

Wir haben alle Fütterungsmethoden behandelt. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die unterschiedlichen Fütterungsmöglichkeiten geben. Jede Einzelne hat seine Vor- und Nachteile. Jeder muss für sich und seinen vierbeinigen Liebling selbst entscheiden was das Beste ist.

Trotzdem würde ich gerne mitgeben, die derzeitige Fütterungsart zu überdenken und evtl. sogar anzupassen.
Für Fragen, oder für nähere Auskünfte stehe ich euch gerne zur Verfügung.

Hundeharmonie

  • Nadine Pfeiffer
  • Tel.: +43 699 100 355 72
  • office@hundeharmonie.at
  • Hundeharmonie

https://www.hundeharmonie.de/