Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus)
Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus)
Dieser häufige Wegbegleiter im Dirndltal gehört zun den Korbblütlern. Früher wurde die Wurzel als Kaffee-Ersatz genutz. Es gibt heute davon Kulturformen:
- Chichorie
Die Blätter der Wegwarte sind bitter. Sie sind aber durchaus in einem Wildkräutersalat (sparsam) verwendbar. Bitte nur junge Blätter verwenden.
Wegwarten gehören zu den fünf Salatfamilien, die wir in Mitteleuropa haben.
Frieda zur Wegwarte
Die Wegwarte oder auch wilde Zichorie (Cichorium intybus) genannt, gehört zu den Korbblütlern (Asteracea compositae). Ihre Blüten wachsen in Körbchen, wobei nur die Röhrenblüten und Randblüten vergrößert sind. Die Wegwarte wächst vorwiegend in Getreideäckern und Ödland. Sie gehört zu den gefährdeten Pflanzenarten. Dies mag vielleicht auch daher kommen, dass die Wegwarte zwar etliche Blüten hervorbringt, welche allerdings dann kaum lange genug blühen, bis die Samen ausgereift sind. Schuld daran ist vor allem die frühe Mahd der Bauern. Die Blüten der Wegwarte sind mit ihrer hellblauen Farbe ein Augenfang.
Zudem weiß Frieda zu berichten, dass die Körbchen der Wegwarte sich nicht vor 6 Uhr öffnen und sich um 12 Uhr wieder schließen.
Aus der Wurzel wird seit dem 18. Jahrhundert Zichorie hergestellt, als Erfinder wird ein Hofgärtner in Thüringen gehandelt, daher auch die Bezeichnung preußischer Kaffee. Heutzutage verwendet man allerdings nur mehr Kulturformen der Wegwarte, zum Beispiel die Winterendivie. Die Wegwarte gilt außerdem als Heilpflanze, die Bitterstoffe enthält.
Der Wegwarte ist in den Steinschaler Naturhotels ein Zimmer gewidmet. Es ist dies das im Dorfhotel Natur (Steinschaler Dörfl) gelegene Wegwarten-Zimmer.