Morigraben – Schöngraben – Ebenwiesen – Hohenstein

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Text: Michael Hlatky

Anreise

Über St. Pölten (A1) und weiter auf der B 39 bis Warth. Weiter über Tradigist und von dort in Richtung Lilienfeld und Margrabensattel. Abzweigung im Morigraben rechter Hand in Richtung Schöngraben. Parkmöglichkeit bei den Abzweigungen mit den Wegschildern.

Charakter der Tour

Der Hohenstein ist neben seinem „Zwillingsberg“ dem Eisenstein eine der markantesten Aussichtspunkte im Pielachtal. Mit 1195 Metern ist er – wenn auch nur unwesentlich – höher als der Eisenstein. Mehrere Aufstiegsvarianten führen auf diesen Berg, auf dem sich am Gipfel mit dem Otto-Kandler-Haus eine Schutzhütte befindet, die auch über ein Notquartier in der nicht bewirtschafteten Zeit verfügt.


Es führt sowohl ein 06 Mariazeller Wanderweg über den Hohenstein, als auch der Pielachtaler Rundwanderweg, sowie Aufstiegsmöglichkeiten von Kirchberg durch Soisgegend über den sogenannten Hohensteinweg. Eine sehr oft begangene Variante ist auch die Rundwanderung über Hohenstein und Eisenstein, das ist dann eine sehr lange Wanderung, wenn man sich nicht am Endpunkt abholen lässt. Aus dem Traisental führt von Schrambach eine Variante des 04 Wanderweges über den Hohenstein und den Eisenstein ins Pielachtal. Zum Unterschied zum Eisenstein, der einige sehr lohnende und auch eher kurze Anstiegsmöglichkeiten bietet, sind die Aufstiege auf den Hohenstein eher lang, beschwerlich und zumeist auch recht steil.


Wegbeschreibung

Schöngraben – Schöngrabenspitze – Ebenwiesen – Hohenstein - retour

3 - 4 Stunden sind für den gesamten Aufstieg und die Rückwanderung einzuplanen. Die Wanderung beginnt bei einer kleinen Ausfahrt mit einigen Hinweisschildern, führt durch ein urtümliches Gehöft entlang der bewirtschafteten Wiesen auf einem steilen Wiesenweg, später durch Jungwald, markiert als 06 Mariazeller Wanderweg zur Schöngrabenspitze. Einige Zeit führt der Weg jetzt entlang eines Wildzaunes – leider sind diese rein jagdlich begründeten Einfriedungen nicht sehr ansehnlich – auf einem schattigen Waldweg zur sogenannten Ebenwiese. Hier münden auf dieser Einsattelung einige Forstwege, die auch aus dem Margrabensattel oder Zögersbach hier herauf führen. Über die zumeist recht nasse Wiese queren wir in Richtung des schon gut sichtbaren Anstiegs zum Hohenstein.

Über einen sehr gut angelegten Serpentinensteig kreuzt man zuerst mehrmals einen Schlag und steigt dann den steilen Anstieg in mehreren Kehren hinauf. Vorbei an den ersten großen Felsen erreicht man das Jahndenkmal und sieht bereits das Gipfelkreuz und das Otto-Kandler-Haus am Gipfel. Eine große Sonnenterrasse lädt zum Verweilen ein. Herrlich ist die Aussicht ins Pielachtal nach Kirchberg, zum Ötscher und nach Osten hin in Richtung Lilienfeld und zum Muckenkogel ins Traisental.

Bei unserer Wanderung, einer eher feuchten und auf den steilen Stellen auch recht rutschigen Angelegenheit im verregneten Sommer 2015, waren wir die einzigen Wanderer am Gipfel, was uns einen Anblick von Steinböcken in unmittelbarer Nähe des Schutzhauses ermöglichte, aber die Aussicht war leider deutlich eingeschränkt.

Variante

Bei einer genauen Vorplanung, bzw. mit einem zweiten Fahrzeug lassen sich mehrere, wie oben beschriebene Aufstiegs- oder Abstiegsvarianten finden. Lohnenswert ist auf jeden Fall die Höhenwanderung entlang des 04 Weit-Wanderweges über den Eisenstein und die Julius-Seitner-Hütte in Richtung Loich. Dann ist der Rücktransport mit einem Fahrzeug aus Loich oder Loichgegend zu organisieren. Siehe auch die Tour auf den Eisenstein.

Kategorie;: Hlatky