Steinschaler Saatgut
Eine uralte gärtnerische Tradition ist der Nachbau der Gartenpflanzen aus eigenem Saatgut. Eigentlich ist ein Gärtnern aus ausschließlich zugekauftem Material eine reine Erhaltungskultur. Wer seine Paradeiser-Pflanzen über den Handel bezieht, "züchtet" keine Paradeiser, sondern kultiviert sie lediglich zu Ende. Was in den Pflanzen an Eigenschaften steckt, hat schon ein Pflanzenzuchtbetrieb vorgegeben und der zwischengeschaltete Pflanzenhandel vorausgewählt.
In Naturgärten sollten über kurz oder lang nur noch an das Regionalklima angepasste Arten, Sorten und Formen zu finden sein. Solche Regionalsippen sind krankheitsresistenter und brauchen weniger Dünger, Zusatzpflege und kaum Pflanzenschutzmittel. Bei einjährigen und kurzlebigen Arten kann diese Anpassung sehr erfolgreich über den konsequenten Saatgutnachbau aus eigener Ernte erfolgen. Wird über einen längeren Zeitraum nur das Saatgut von den "besten" Pflanzen im Garten gewonnen und wieder der Vermehrung zugeführt, bekommt man rasch eine lokale Sippe seiner Lieblingsparadeiser oder seines Häupelsalates der an den jeweiligen Boden, das Kleinklima und sogar den Charakter des Gärtners oder der Gärtnerin angepasst ist. Auch das Steinschaler Gartenteam fühlt sich zu diesem Ansatz hingezogen und produziert seit Jahren das hauseigene Steinschaler Saatgut.
Hauseigenes Saatgut
- Magenta Melde
- Gartenmelde Rot
- Gartenmelde Grün
- Fuchsschwanz Amaranth
- Färber-Hundskamille
- Kamille
- Gemüsemalve
- Mangold
- Nachtkerze
- Rainfarn
- Sonnenblume
- Süßdolde
- Stockrose
- Barbarakresse
- Ringelblume
Diese Liste ist nicht vollständig, da jedes Jahr neue Samentypen dazu kommen.
Mangold-Samen zur Eigen-Vermehrung