Wanderung auf Eisenstein

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Paula auf Eisenstein vorm Ötscher

Text Michael Hlatky
Herausgeber zahlreicher Hundewanderführer.
Mit dem Hund auf den Eisenstein
Einstufung: 3 Pfoten, Wild, Weidevieh

Route: "Hinterbrühl" – Gescheid – Eisenstein – Loicheck – Hammermühle – Burgstall - "Hinterbrühl"

Anreise

Steinschalerhof bis Kirchberg im Pielachtal. Abzweigung im Ort in den Ortsteil Sois, die Mariazellerbahn querend auf der Asphaltstraße bis zum Fahrverbotsschild in der Hinterbrühl. Parkplatz vor dem Sägewerk. Anreise bis Bahnhof auch mit der Mariazellerbahn möglich. Der An- und Abstieg ist dann aber um jeweils ca 3,5 km länger.

Charakter der Tour

Bauernhof im Klaustal beim Abstieg


Ausgangs- und Endpunkt der Rundwanderung war für uns das Hotel Steinschalerhof in Warth, in dem wir einige Tage gastliche Aufnahme gefunden haben. Gerade Hunde werden hier geschätzt, haben doch die Besitzer selbst zwei nette Hunde. Neben den Komfortzimmern gibt es als besondere Attraktion sogenannte „Gartenhäuschen“, kleine zweistöckige Gartenhütten, welche für Hundebesitzer ideal sind, da sie mehr Platz bieten als die normalen Zimmer. Besonders geschätzt haben wir die Bioprodukte und Kräuter aus heimischen Anbau. Vor allem die Frucht des Hartriegls, welche dem Pielachtal seinen Namen „Dirndltal“ gibt, wird hier in verschiedensten Varianten kulinarisch verarbeitet angeboten.

Ziel Eisenstein - auch mit Hund

Die Anreise vom Hotel in Warth über Kirchberg bis zum Ausgangspunkt der Rundwanderung ist rund 5 km lang. Der erste Teil der Rundwanderung beginnt entlang des Soisbaches auf Forststraßen ansteigend bis zu einem Wildzaun, der mittels einer rund 2 Meter hohen Holzstiege überwunden werden muss. Diese Stiege ist für Hunde das Kriterium – wir haben unseren Dobermann über die Stiege getragen -, was bei sehr großen Hunden ein Problem sein könnte. Dieser Forstzaun dient der Waldverjüngung und soll das Wild am Verbeißen der jungen Triebe im aufgeforsteten Wald hindern. Bis zur Julius–Seitner–Hütte am Eisenstein folgt der Weg dem Höhenrücken leicht ansteigend durch mittelhohen, schattigen Buchenmischwald. Die mehr als 180 Tage im Jahr bewirtschaftete Schutzhütte mit dem Gipfelkreuz des Eisenstein hat eine wunderbare Lage mit tollen Ausblicken zu rund 100 Alpengipfel, wobei der markanteste Gipfel der nahe gelegene Ötscher ist.

Auf den freien Wiesen unter dem Gipfel befindet sich im Sommer Weidevieh, das aber Hunde gut gewöhnt ist. Nach einer kurzen Rast in der Hütte Abstieg am breiten Forstweg, der auch teilweise als Mountainbikestrecke genutzt wird, dann steil durch den Wald über eine große Wiese zum Ortsteil Osag. Hier kann man durch den Wald auf einer breiten Schotterstraße über Serpentinen absteigen, oder den direkten steileren Abstieg durch den Wald wählen. Beide Wege münden auf eine Asphaltstraße, der man rund 2 km folgen muss, bis im Ortsteil Hammermühle ein Holzwegweiser den Weg in Richtung Forstgut Schwarzengraben anzeigt.

Bei der großen Kehre am Forstweg und dem Haus gibt es die Möglichkeit direkt entlang des Baches oder der Straße in Kehren folgend auf den Burgstall aufzusteigen, wo der markierte Wanderweg 652 wieder einmündet, der zurück zum Ausgangspunkt in der Hinterbrühl führt.

5 – 6 Stunden sind für die gesamte Rundwanderung zu veranschlagen, wobei das erste Drittel bis zum Gipfel kontinuierlich ansteigt, dann im zweiten Drittel bergab und zum Schluss wieder in einem Gegenanstieg zurück zum Ausgangspunkt führt. Wasser ist ausreichend vorhanden, Vorsicht ist im Wald bei Weidevieh geboten und jagdlich bestehen einige Schutzzonen, wie der angesprochene Wildzaun, der überwunden werden muss. Eine Ganztagestour, die mit tollem Ausblick in die Voralpen belohnt.

Hinterbrühl – Gscheid – Eisenstein – Osang – Hammermühl – Schwarzengraben - Hinterbrühl

Ideal mit Hunden: die Steinschaler Gartenhäuser

Wegbeschreibung

5 - 6 Stunden für den gesamten Rundweg. Die Variante nur den Eisenstein zu besteigen und am Hinweg auch wieder retour zu gehen, verkürzt die Tour um rund 1 ½ Stunden. Ausgangs- und Endpunkt ist das Ende der Asphaltstraße vor dem Sägewerk (ca. 400 m). Anstieg am mit gelben Markierungen gekennzeichneten Weg entlang des Soisbaches auf Forststraßen hinauf auf die Gscheid (858 m). Hier befindet sich der angesprochene Übergang über den Wildzaun, der mittels einer Holzleiter zu überwinden ist. Weiter entlang des Bergrückens dem markierten Weg 652 folgend durch Buchenmischwald hinauf auf die Alm unter der Julius-Seiler-Hütte (1185 m).

Weiter über die Alm in Richtung und mit Blick auf den Ötscher, Abzweigung rechter Hand durch den Wald in Richtung Loich gut markiert. Bei einer großen Wiese teilt sich der Weg einerseits durch den breiten Forstweg in Serpentinen über Osang in Richtung Loich vorbei an zwei Bauerngehöften, oder direkt durch den Wald. Beide Wege treffen sich auf der Asphaltstraße in Richtung Loich. Abzweigung in Hammermühl (460 m) nur mehr schlecht mit einem Holzpfeil in Richtung Forstgut Schwarzengraben markiert leicht ansteigend. Bei einer großen Kehre besser dem Weg vorbei am Bauernhaus dem Forstweg folgend auf den Burgstall, wo der markierte Rundweg 652 wieder einmündet. Diesem in Richtung Auf der Oed folgend zurück in den Soisgraben zum Ausgangspunkt zurück.

Variante

Ötscher vomn Eisensteingipfel

Da die Tour mit 5 – 6 Stunden sehr lang ist, teilweise im letzten Drittel auch durch eher schlecht markiertes Gelände führt, kann man die Runde deutlich abkürzen und den Rückweg über den Hinweg wählen vom Gipfel des Eisensteins. Dauer 3 ½ bis 4 Stunden für die Runde. Oder man zweigt beim Gescheid in Richtung Osten auf den Hohenstein mit dem Otto Kandler Alpenvereinshaus ab und steigt von dort wieder durch den Löwelgraben in Sois ab.

Text: Mag. Michael Hlatky

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