Guter Heinrich
Guter Heinrich ist eine dankbare mehrjährige und winterharte Staude im Garten. Er gehört zu den Gänsefußgewächsen.
Erstaunlicherweise wächst er auch bis fast 2000 m Seehöhe(!). So ist es nicht verwunderlich, dass er bei der Hütte auf dem Hohenstein und Eisenstein sehr üppig gedeiht.
Guter Heinrich wächst auch in "Unkrautbeständen". Früher meist in der Umgebung von Bauernhöfen - ein Umstand, dem er eventuell seinen Namen verdankt: nämlich aus dem Althochdeutschen "heimrich", also der "häufig um das Heim stehende".
Als Pionierpflanze bevorzugt er sehr nährstoffreiche und stickstoffreiche Böden. Viele der typischen Standorte sind verlorengegangen, daher ist er im Rückgang begriffen.
Die ideale Pflanze für den Naturgarten:
- mehrjährig und winterhart"
- Delikatesse für die Küche
- universelle verwendbar, speziell als Wildspinat
Guter Heinrich - Nutzung
Kleine junge Blätter im Salat. Ansonsten ein ertragreicher, winterharter und guter Spinat. Guter Heinrich ist ein sehr naher Verwandter unseres Gartenspinates und der Melde. Er enthält aber sehr viel mehr Vitamin C als der Spinat.
Guter Heinrich hat wesentlich größere Blätter als die Melde ("Schwester" des Guten Heinrichs). Damit ist auch die Ernte der Blätter schneller und teilweise auch ertragreicher.
An Höhe ist die Melde dem Guten Heinrich überlegen. Wird diese bis zu 3 m hoch, so reicht der Gute Heinrich sehr selten an die 80cm.
Im Steinschaler Dörfl ist das Guter Heinrich-Zimmer (Dorfhotel) nach dieser Pflanze benannt.
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