Schwarzer Holler

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Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), ist im Dirndltal auch als Holler gebräuchlich.

Cecila beim Holler ernten

Holler ist ein häufiges und recht viel verwendetes Gewächs im Dirndltal. Er kommt oft wild, aber auch in Gärten oder rund um Bauernhöfe vor.

Schwarzer Holunder (sambuco) ist eine Heilpflanze. Dem Holunder wurde in der regionalen Volksmedizin hohe Heilkraft zugeschrieben. Daher stammt der Spruch: bei jeder Hollerstaude sollst du den Hut ziehen (aus Ehrfurcht vor der gesunden Wirkung des Hollers).

Holunderblüten wirken bei Erkältungskrankheiten schweißtreibend und schleimlösend. Daher ist Hollerblütensaft nicht nur sehr schmackhaft sondern auch gesund. Einfach ausprobieren !

Holler als Kulturfolger

SG Cecilia bei Hollerernte

Der Holler sucht stickstoffreiche Standorte wie es sie rund um Bauernhöfe und auch um ehemalige Höfe gibt. Daher siedelt sich der Holler relativ rasch bei neuen Höfen an.

Hingegen ist er bei Wüstungen noch lange an den stickstoffeichen Stellen zu finden und zeigt hier die ehemaligen Hofplätze an.

Ein weiteres Indiz für Wüstungen sind die Obstbäume (Streuobstwiesen) die in unserer Region typisch um die Höfe waren (und es auch noch sind). Fallweise können die Obstbäume in Wald eingewachsen sein.


Nutzung des Holunders

Hollerblüte

Hollerblüten werden verwendet für:

Hollerfrucht:

  • Nachspeise - klassisch "Hollerkoch"
  • Holler-Marmelade
  • Hollersaft oder Holler-Mischsaft (dunkel)

In den Steinschaler Gärten gibt es an die 100 Hollerstauden.

Dem Holler ist im Steinschaler Dörfl ein Himmelbett-Zimmer und ein Seminarraum gewidmet.

ROTER Holler ist realtiv selten: in der Natur findet man ihn:

Wildgehölze im Dirndltal

Holler - ungerebelt
Hollerblüten Detail

Weitere genutzte Wildgehölze im Dirndltal sind:

Produzent autochtoner Gehölze in Niederösterreich: